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Unterm Strich: Im Land der Ampeln

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Unterm Strich: Im Land der Ampeln

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    Eine Ampel ist eine Anlage, ein Signalgeber, an der einem im Verkehr ein Licht aufgeht. Ein rotes für die Bremse, kommt das gelbe, zuckt der Fuß, der bei Grün das Gaspedal Richtung Bodenblech befördert. Wer bei unserer Ampelkoalition künftig auf der Bremse steht und wer Gas gibt, wird sich zeigen. Gut möglich, dass wir uns da im Hinblick auf unser Ampel-Verständnis auf eine neue Farbenlehre einlassen müssen. So eine Ampel – gefühlt steht sie dort meistens auf Rot – steht auch für die vielen Baustellen im Land, die täglich aus Fahrzeugen Stehzeuge machen. Ampeln haben ein Imageproblem. Jeder weiß, dass man sie etwa als Fußgänger braucht, um heil über die Straße zu kommen. Dennoch sind sie ein Ort der Ungeduld. Selbst an „Drückampeln“, die lediglich ein akustisches Signal für Sehbehinderte geben, wird herumgedrückt – in der Hoffnung, schneller Grün zu bekommen. Eine Sonderform ist die Schlafampel, die sich erst dann einschaltet, wenn man sie per Knopfdruck aufweckt. Das spart Energie und sorgt dafür, dass zum Beispiel in der Nacht die Fußgängerampel nicht immer auf Grün springt, obwohl keine Fußgänger da sind. Ähnlich ist es bei den Bettelampeln, die so funktionieren, dass Radler und Fußgänger an großen Kreuzungen nicht automatisch mit den parallel fahrenden Autos Grün haben. Hier müssen sich die nicht Motorisierten per Knopfdruck Grün erbetteln. Uns bleibt die Zuversicht, dass Betteln und Schlafen nicht zu den Tugenden der Ampelkoalitionäre gehören und es gelingt, die tiefrote Krankenhausampel wieder Richtung „Grün ist die Hoffnung“ zu bekommen.

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