Jetzt, da die bayerischen Sommerferien losgehen und vielleicht genau Sie sich auf den Weg ans Meer machen, kann es nichts schaden, auf aktuelle Strand-Entwicklungen hinzuweisen. So gilt es betrübt festzustellen, dass wir weiterhin vergeblich auf die Rückkehr der Luftmatratzen warten müssen. Der Klassiker hat keine Chance gegen Einhörner, Flamingos und Stand-up-Paddler. Damit bleibt die Luftmatratze auf der roten Liste und so etwas wie der Toast Hawaii unter den Wasserspielzeugen. Ein Schicksal, das sie übrigens mit der Postkarte teilt. Verstärkt hat sich noch einmal die Zahl der Menschen, die am Strand mit Bollerwagen anrücken, um sich ein Eigenheim aufzubauen, kurz ins Wasser zu hüpfen und sodann wieder mit den Abbauarbeiten beginnen. Motto: Meine Sandburg ist mein Castle. Es sollen auch schon die ersten 3-D-Sandburg-Drucker gesichtet worden sein. Gleich neben den Castles liegen die, die sich auch nach Jahren noch wundern, dass ihre seltsamen Luftsäcke nicht funktionieren. Nicht ohne zuvor elegant das Wurfzelt aufploppen zu lassen – in dem Wissen, es bis Urlaubsende nie wieder zusammenbauen zu können. Strand-Leben am Limit. Ansonsten gelten die bekannten Strand-Regel: 1,50 Meter Abstand halten von Niesmuscheln. Flutschfinger schmecken nur am Strand. Ebenso wie die ersten Schoko-Weihnachtsmänner. Anzumerken wäre noch, dass trotz des Klimawandels weiter keine Palmen an Nord- und Ostsee wachsen. Das wird jedoch dadurch ausgeglichen, dass man am Strand die Querdenker sofort erkennt: Das sind die, die den Sand in den Kopf stecken.
Unterm Strich