(dpa) In Wien konnte am Montag ein womöglich folgenschwerer Anschlag auf die US-Botschaft vereitelt werden. Ein Österreicher bosnischer Herkunft hatte versucht, mit zwei Handgranaten und Nägeln im Rucksack die US-Botschaft durch den offiziellen Eingang zu betreten, teilte eine Wiener Polizeisprecherin mit. Als die Metalldetektoren der Botschaft Alarm schlugen, sei der 42-Jährige geflüchtet. Er wurde von Polizeibeamten verfolgt und festgenommen. Obwohl sich in dem Rucksack auch ein Buch mit „islamischem Inhalt“ befand, wollte die Polizei einen möglichen islamistischen Hintergrund nicht bestätigen. Der Mann habe verwirrt gewirkt, hieß es. Die Botschaft wurde vorübergehend weiträumig abgesperrt. Nach Angaben des österreichischen Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung hätte die Bombe im Falle einer Explosion „eine massive Streuwirkung gehabt“.
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