Genf/Mogadischu (dpa) Internationale Hilfsorganisationen haben die bewaffneten Einheiten der somalischen Übergangsregierung dazu aufgerufen, von ihnen rekrutierte Kindersoldaten zu entlassen. Ein entsprechender Appell wurde am Freitag vom UN-Kinderhilfswerk Unicef und der Organisation "Save the Children" in Genf veröffentlicht.
Dabei geht es um Kinder unter 15 Jahren, die wieder zu ihren Familien geschickt werden sollten, erklärten Sprecher. Zahlreiche Augenzeugenberichte belegten die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den jüngsten Kämpfen in Somalia. Über deren Zahl wurden keine Angaben gemacht.
Unterdessen sind bei Kämpfen vor der Residenz des Präsidenten in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Freitag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen zwei Passanten. Die Kämpfe brachen aus, als der somalische Präsident Abdullahi Yusuf mehrere Warlords empfing.
Derweil bestritt der Außenminister von Somalia, Ismael Mohammed Hurreh, die Zahl der zivilen Todesopfer bei den äthiopisch-amerikanischen Luftangriffe. Augenzeugen hatten von mindestens 74 Toten berichtet.