Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Meinung
Icon Pfeil nach unten
Unterm Strich
Icon Pfeil nach unten

BERLIN: PISA 2006: Deutschland holt auf

BERLIN

PISA 2006: Deutschland holt auf

    • |
    • |

    (ddp) Deutsche Schüler haben bei der PISA-Studie 2006 besser abgeschnitten als drei Jahre zuvor. Die 15-Jährigen landeten bei der dritten Runde des OECD-Schulleistungsvergleichs auf Rang 13 von 57 Staaten. Der Schwerpunkt lag diesmal auf den Naturwissenschaften.

    Die OECD veröffentlichte am Donnerstag Vorabergebnisse der Studie, die erst am 4. Dezember hätte vorgestellt werden sollen, nachdem eine spanische Fachzeitschrift bereits aus der Untersuchung zitiert hatte.

    Finnland ist auch bei der dritten Runde auf dem Spitzenplatz, vor Hongkong und Kanada. Deutschland liegt zum ersten Mal klar über dem OECD-Durchschnitt. Während der Deutsche Philologenverband das Ergebnis lobte, kritisierte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, dass die große Abhängigkeit schulischen Erfolgs von sozialer Herkunft nicht beseitigt sei.

    Zugleich brach ein Streit über die Bewertung der Studie aus. Der für Deutschland zuständige OECD-Bildungskoordinator Andreas Schleicher relativierte das Ergebnis: Deutsche Schüler hätten sich nicht signifikant verbessert. Das aktuelle Testverfahren habe bestimmte Stärken von deutschen Schülern begünstigt. Der deutsche Pisa-Koordinator Manfred Prenzel widersprach: „Das Rahmenkonzept der Studie hat sich nicht verändert.“

    •Interview Seite 2

      Im Blickpunkt

    Die PISA-Studie

    PISA steht für „Programme for International Student Assessment“ und bezeichnet eine unter 15-Jährigen erhobene Bildungsstudie. Bei PISA 2000 – veröffentlicht im Jahr 2001 – wurde vor allem die Lesekompetenz geprüft, bei PISA 2003 mathematische Kenntnisse.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden