Die Ingenieure von Apple im Silicon Valley sind ausgeschlafene Jungs. Sie haben dem Smartphone zum Durchbruch verholfen, das einem das direkte Gespräch mit Familienangehörigen erspart. Apple hat auch die Sportuhr iWatch erfunden. Sie teilt einem mit, dass zwar der Exitus kurz bevorsteht, man aber mit einer einfachen Wischgeste noch schnell sein Facebook-Konto löschen kann. Nun hat Apple das Start-up-Unternehmen Beddit aus Finnland aufgekauft. Es hat ein Band mit Sensoren entwickelt, das unter dem Bettlaken platziert wird und per App wichtige Daten an das iPhone übermittelt. Mancher mag ein kribbeliges Gefühl bekommen, wenn die Datenkrake aus Cupertino unter die Bettdecke schlüpft. Aber wer weiß, ob Apple hier Erfolg beschieden ist. Angenommen, das iPhone-Modellkürzel „6S“ hat mit einem leidenschaftlichen Geschehen zu tun: Was, wenn sich im Eifer des Gefechtes plötzlich die Spracherkennung von Siri meldet mit der Frage „Hallo, was meinst Du mit 'Jaaaa' und 'Hmmm' und 'Uahhhhh'?“ oder „Tut mir leid, aber 'Mein Schlabberöhrle' kenne ich nicht!“? Parallel zu diesem Problem müssen sich die Programmierer damit befassen, dass sich nicht immer die Unwetter-App einschaltet, wenn das iPhone Schnarchgeräusche vernimmt.
In einer weiteren Stufe wird das iPhone Träume per WLAN an den Schläfer übermitteln. Dabei kann der User aus einer Vielzahl von spannenden Alpträumen wählen, in denen immer ein Samsung-Handy eine unrühmliche Rolle spielt. Leider gibt es keinen Traum von einer Welt ohne iPhone. Den hat Apple aus seinem Store verbannt.