Unser Leben wäre wesentlich ärmer und auch freudloser, wenn wir die Wissenschaft und die dazugehörigen Wissenschaftler nicht hätten. Es wird geforscht, dass die Schwarte kracht, ist man leicht despektierlich versucht zu sagen. Doch nichts bleibt unerforscht, wir sind ganz nah dran am Urknall und wissen jetzt auch, dass es auf dem Mars einmal Wasser gegeben haben muss. Diesen bahnbrechenden Entdeckungen hat jetzt ein Professor einen weiteren Meilenstein hinzugefügt. Die weitverbreitete „German Angst“ ist entschlüsselt, sie soll den Deutschen angeblich in den Genen liegen. Wir wollen immer alles planen, organisieren und sind geradezu verrückt nach umfassenden Versicherungen. Schuld daran ist die dunkle Vergangenheit, als wir, gehüllt in Bärenfelle, nördliche Gefilde erschlossen. Das konnte nur der ängstlich Vorausschauende überleben. Wer ohne Bärenfell, vielleicht ein Liedchen auf den Lippen, durch unwirtliche Eiswüsten tänzelte, brauchte sich nicht zu wundern, wenn seine Reise schnell vorüber war. Deshalb hätten sich in nördlichen Breiten eher Bedenkenträger durchgesetzt. Das zu Ende gedacht, müssten die Völker nördlich von uns noch ängstlicher sein und auf Island zum Beispiel die reinsten Angsthasen leben.
Dass dem nicht so ist, wissen wir seit „Asterix und die Normannen“. Die völlig angstfreien Nordmänner sind auf Forschungsreise. Da Angst Flügel verleihe, wollen sie diesbezüglich ausgerechnet von den unerschrockenen Galliern unterrichtet werden. Mit den Ergebnissen ihrer Forschung waren sie dann auch nur teilweise zufrieden.