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Unterm Strich: Unterm Strich: Von Kröten und Mäusen

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Unterm Strich: Unterm Strich: Von Kröten und Mäusen

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    Die wärmeren Tage locken Kröten und Frösche so früh wie noch nie aus den Winterquartieren. Bayern rüstet deshalb auf: Überall werden zur Zeit Amphibienzäune errichtet. Rund 6000 freiwillige Helfer des Bund Naturschutz sollen dabei im Einsatz sein, die Tiere sicher über die Straßen zu bringen. Eine schöne Sache. Vielleicht frage ich auch mal beim Bund Naturschutz an, ob mir jemand helfen könnte. Allerdings geht es nicht so sehr darum, meine Kröten sicher über die Straße zu bringen. Das kriege ich gerade noch selbst hin. Die Frage ist viel weitgreifender: Wie bringe ich meine Kröten sicher durch das Jahr? Und wie muss ich es anstellen, dass meine Kröten nicht nur sicher sind, sondern sich möglichst auch vermehren? Mit ein paar Kröten in der Tasche kommt man schließlich nicht sehr weit, das reicht nicht einmal für einen Amphibienzaun. Ähnlich verhält es sich auch mit Mäusen. Die stehen zwar nicht wie Kröten unter Naturschutz. Es nützt aber nicht viel, wenn man nur ein paar wenige besitzt. Müsste ich mich entscheiden, würde ich lieber Kröten sammeln gehen statt Mäuse. Es soll auch schon passiert sein, dass man nur einen Frosch zu küssen brauchte, um in den Besitz unzähliger Kröten und Mäuse zu kommen.

    Tierliebe kann sehr weit gehen. Hoffen wir für den Moment mal, dass möglichst viele Kröten genug Schwein haben, um sicher über die Runden zu kommen, nicht nur über die Straße. Falls Sie ordentlich Mäuse haben, bringen Sie sie nicht zu einem Amphibienzaun. Und über übrig gebliebene Kröten würden sich bestimmt ein paar Naturschutzorganisationen freuen.

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