Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will im Fall der Wiederwahl nach einem „Stern“-Bericht entgegen ihrer ausdrücklichen Ankündigung nicht die ganze Legislaturperiode im Amt bleiben. Bereits 2016 wolle sie aufhören, berichtet das Hamburger Magazin ohne Nennung von Quellen. Die Bundesregierung wies den Bericht zurück.
Das Magazin schreibt: „Merkels Abschied aus dem Kanzleramt soll einer aus der Politik generell sein.“ Demnach spiele das Jahr 2016 – das Jahr vor der nächsten regulären Bundestagswahl – aus mehreren Gründen eine entscheidende Rolle. 25 Jahre zuvor trat Merkel als Frauenministerin ins Bundeskabinett ein. Merkel wird 2016 62 Jahre alt.
Ein Nachfolger solle sich zudem zumindest ein Jahr im Amt profilieren können, so der „Stern“. Das Magazin berichtet weiter, Merkel strebe nach ihrem Rückzug aus dem Kanzleramt keine Spitzenfunktion in der internationalen Politik an, sondern wolle mit ihrem Mann Joachim Sauer die Straße Panamericana von Alaska bis Feuerland bereisen.
Der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter sagte: „Diese Behauptung des ,Stern' entbehrt jeder Grundlage.“ Merkel selbst hatte Anfang Juli gesagt: „Ich bin gerne Bundeskanzlerin und möchte es bleiben, und zwar die ganze nächste Legislaturperiode, denn ich sehe viele Aufgaben vor uns.“