Sein Blick geht Richtung Himmel, mit einer Hand umklammert er den schwarzen Schirm, mit der anderen Hand versucht er, sein Sakko zusammenzuziehen. Es ist kalt an diesem Dienstagmittag in Berlin. Herbststimmung der ungemütlicheren Sorte. Einer der wartenden Journalisten fragt Armin Laschet, wie es ihm geht. „Regnet“, sagt er knapp und läuft weiter. Drinnen wartet die Grünen-Spitze auf ihn, es soll sondiert werden, ob nach der Bundestagswahl nicht doch eine Bundesregierung unter Führung der Union möglich ist. Eine Bundesregierung mit Laschet als Kanzler. Eine, die all das ausradieren könnte, was in den vergangenen Wochen und Monaten geschehen ist. Falls der Mann mit dem schwarzen Schirm zu diesem Zeitpunkt noch so etwas wie Hoffnung haben sollte – er kann sie gut verbergen.
Berlin