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Kommentar: Pistorius will die Bundeswehr kriegstüchtig machen – kann das klappen?

Kommentar

Pistorius will die Bundeswehr kriegstüchtig machen – kann das klappen?

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    Verteidigungsminister Pistorius hat in neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien "Kriegstüchtigkeit als Handlungsmaxime" ausgerufen.
    Verteidigungsminister Pistorius hat in neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien "Kriegstüchtigkeit als Handlungsmaxime" ausgerufen. Foto: Stefan Sauer, dpa

    Kriegstüchtig wird die Bundeswehr auch mit der neuen Grobstruktur noch lange nicht sein. Die vielen Mängel bei Ausrüstung und Infrastruktur, die der Wehrbericht eben erst wieder schonungslos aufgezeigt hat, lassen sich eben nicht per Federstrich des Verteidigungsministers beheben. Doch Boris Pistorius hat jetzt klar dargelegt, wie er sich die Streitkräfte der Zukunft vorstellt. Die von seinem SPD-Parteifreund Kanzler Olaf Scholz eingeforderte Zeitenwende wird damit vom bloßen Schlagwort zum echten Prozess. Bei dem liegt der Fokus ganz klar auf der Landes- und Bündnisverteidigung im Rahmen der Nato. Und die Reform trägt dem Bewusstsein Rechnung, dass Deutschland innerhalb Europas und des westlichen Bündnisses einen größeren Beitrag leisten muss. Sich wie bisher bequem auf die USA und ihren atomaren Schutzschirm zu verlassen, wird nicht mehr reichen. Die laufende Einsatzfähigkeit aller Bereiche steht im Vordergrund. Wo bisher für jeden Auslandseinsatz aus allen Truppenteilen die nötigen Kräfte zusammengezogen werden mussten, soll jetzt eine Truppe entstehen, die jederzeit und sofort auf neue Bedrohungen reagieren kann. Die größte Gefahr geht aktuell und wohl leider auch in absehbarer Zukunft, von Russland aus. 

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