„Religiöse Erfahrung – was ist das?“ Um diese Fragestellung ging es unter anderem im ersten Semester des neuen Studiums „Spiritualität und Interkulturalität“ am Institut West-Östliche Weisheit an der Universität Freiburg. Das erste Semester startete im Mai dieses Jahres. Im Lauf des zweijährigen berufsbegleitenden Studiums werden auch Themen wie „Hirnforschung und Meditation“, „Spiritualität und Alltagsbewältigung“ oder die Frage „Was ist Freiheit?“ näher untersucht. Die Vorbereitungen für das Kontaktstudium dauerten über zwei Jahre. Die Idee dazu wurde in Holzkirchen im Landkreis Würzburg geboren – im Benediktushof, der sich unter seinem Gründer, dem Benediktinermönch und Zen-Meister Willigis Jäger, zu einem der größten Seminarzentren für Spiritualität in Europa entwickelt hat. Geschäftsführender erster Direktor des neuen Studiums ist Bernhard Uhde. Der 63-jährige Professor für Religionswissenschaft und Religionstheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und Honorarprofessor für Interreligiöse Kommunikation an verschiedenen in- und ausländischen Hochschulen betont: Nicht etwa die Esoterik steht im Mittelpunkt, vielmehr wird ein wissenschaftlicher Blick auf die unterschiedlichen Formen von Spiritualität und Mystik geworfen.
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