Mit Blaulicht und Sirene eilen die Feuerwehrwagen zum Euro-Tower. Dort will EZB-Präsident Mario Draghi gleich berichten, dass die Notenbank schwere Geschütze gegen die Euro-Schuldenkrise einsetzen wird. Doch der Italiener muss warten, die Spannung steigt. Die Fahrstühle im EZB-Turm sind außer Betrieb, und die Feuerwehr muss erst sicherstellen, dass es in dem Gebäude nicht brennt. Die Journalisten müssen so lange draußen bleiben. Wenig später ist das Problem behoben, und Draghi legt los. Er kündigt an, was trotz des Widerstands der Deutschen Bundesbank längst erwartet worden war: Die Europäische Zentralbank (EZB) begibt sich in ihrer Funktion als Krisenfeuerwehr auf eine neue Ebene.
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