Die Hand an der Gitarre beginnt zaghaft zu spielen. Ihre Finger zupfen die Saiten anfangs nur behutsam, suchend, dann zunehmend überzeugter. Sie reihen Töne aneinander, verwerfen sie wieder, bilden neue Tonfolgen. Es ist der Nachmittag des Heiligen Abend 1818. Am Ende des Tages steht ein Lied, das aus dem Moment heraus geschaffen ist. Aus der Not der Zeit, der Not des Augenblicks für den Moment – und doch ein magisches Lied für die Ewigkeit: „Stille Nacht, heilige Nacht“.
OBERNDORF