Der kühle Raum mit den grellen Neonlampen soll Chinas Tor in die Zukunft sein. Leinwände beleuchten mit großen roten Buchstaben den Weg. In dem Ableger der Stadtverwaltung von Shanghai müssen sich alle Unternehmer anmelden, die in einer neu geschaffenen Freihandelszone Geschäfte machen wollen. Der Lockruf der Regierung lautet: weniger Bürokratie, vereinfachte Zollbestimmungen und freier Handel mit der Währung Yuan. Das Projekt soll Chinas größtes Wirtschaftsexperiment seit 30 Jahren werden. Aber schon zwei Monate nach der Eröffnung gerät das Labor ins Wanken.
SHANGHAI