Es ist einer der größten Wirtschaftsstrafprozesse der Nachkriegsgeschichte: Ausgerechnet in der spröden Betonburg des Kölner Landgerichts wird ab Mittwoch die Welt der Superreichen ausgebreitet. In Saal 210 beginnt das lang erwartete Verfahren gegen das frühere Führungsquartett des Bankhauses Sal. Oppenheim und einen früheren Geschäftspartner. Die Anklage lautet auf Untreue in besonders schwerem Fall und Beihilfe dazu. Es geht um drei Immobiliengeschäfte und einen dreistelligen Millionenschaden für die einst größte europäische Privatbank, die 2009 fast kollabierte.
KÖLN