Die Deutsche Bank in Würzburg blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück. Wie Christoph Schulz, verantwortlich für die Sparte Privat- und Geschäftskunden, erklärte, seien für die Kunden im vergangenen Jahr vor allem die Themen Sicherheit und Beratung wichtig gewesen. Dies war besonders auf den Gebieten Anlage, Vorsorge, private Investitionen und bei der Finanzierung von geschäftlichen Vorhaben zu beobachten. Nach wie vor würde dabei das eigene Heim die wichtigste Rolle bei Altersvorsorge und Vermögensaufbau spielen. Dies zeige der Umfang des Baufinanzierungsvolumens an, der gegenwärtig rund 82 Millionen Euro betrage. Auch die Entwicklung im Bereich der kurzfristigen Geldanlagen zeuge von einem hohen Sicherheitsbedürfnis. So haben die Kunden der Bank allein im vergangenen Jahr 47 Millionen Euro neu mit einer Verzinsung von zwei Prozent angelegt. Auf dem Gebiet der Firmenkunden, das von Dietmar Amend betreut wird, waren die Rahmenbedingungen schwieriger. Zwar konnte die Kreditvergabe ausgeweitet werden. Doch nach einem starken Jahresanfang habe sich ab etwa August in einigen Branchen eine leichte konjunkturelle Eintrübung gezeigt. Dabei waren bei den mittelständischen Firmen vor allem schwankende Rohstoffpreise, die Entwicklung der Energiepreise und Währungsrisiken als wichtigste Probleme auszumachen.
Von Bedeutung ist für die Deutsche Bank auch das Geschäft mit den vermögenden Privatkunden. Hier bestehe nach Angaben von Klaus Wüscher, der diesen Bereich verantwortet, ein sehr komplexer Beratungsbedarf. Derzeit verwaltet die Bank in Nürnberg und Würzburg zusammen rund 1,4 Milliarden Euro Kundengelder. Auch dieses Geschäft sei im vergangenen Jahr gewachsen, wie Wüscher sagte. Man beobachte nach einer Phase des Sicherheitsdenkens wieder eine größere Risiko-Orientierung.
Wichtig ist für die Deutsche Bank nicht nur das Geldgeschäft, sondern auch das soziale Engagement. Darunter ist beispielsweise auch ein Projekt, Schülern den Umgang mit Geld beizubringen, wie Christoph Schulz erklärte: „Innerhalb der Initiative Finanzielle Allgemeinbildung hat die Deutsche Bank Schulpatenschaften übernommen, und mehr als 1300 Mitarbeiter tragen ehrenamtlich Finanz- und Wirtschaftskompetenz in Schulen.“ Auch nach außen möchte die Bank ihr Erscheinungsbild verbessern. So sollen 50 Filialen des Geldhauses in Deutschland modernisiert werden, wovon auch der Würzburger Standort betroffen ist.