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BERLIN: Deutsche stecken weniger Geld in die Altersvorsorge

BERLIN

Deutsche stecken weniger Geld in die Altersvorsorge

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    Deutsche stecken weniger Geld in die Altersvorsorge
    Deutsche stecken weniger Geld in die Altersvorsorge

    (afp) Die Deutschen schränken ihre private Altersvorsorge derzeit deutlich ein. Die monatlichen Ausgaben für die Absicherung im Alter zusätzlich zur staatlichen Rente sind auf den niedrigsten Stand seit 2005 gefallen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Postbank zeigt. Danach legen die Deutschen derzeit durchschnittlich 188 Euro im Monat für die Altersvorsorge zurück; 2007 waren es noch 202 Euro.

    Die Zahl der Berufstätigen, die ihre Altersvorsorge privat verstärken wollen, ging im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurück. Die ideale Form der Alterssicherung ist für die meisten ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung. Ungeachtet der Finanzmarktkrise halten wie schon im Vorjahr 45 Prozent der Berufstätigen eine private Vorsorge – wie eine Versicherung oder einen Sparvertrag – für sicherer als die staatliche Rente, wie die Postbank-Studie zeigt. 38 Prozent sind der gegenteiligen Meinung. Bei nicht Berufstätigen, insbesondere Rentnern, sieht dagegen eine Mehrheit von 51 Prozent die staatliche Rente als sicherer an als die eigene Altersvorsorge. Unter den Berufstätigen glauben der Studie zufolge 41 Prozent, fürs Alter ausreichend vorgesorgt zu haben. 40 Prozent glauben das nicht, 19 Prozent sind unentschieden.

    Unberücksichtigt lassen demnach aber die meisten die Inflation und die steigende Lebenserwartung in Deutschland. 54 Prozent aller Befragten sagten, die Preisentwicklung spiele bei ihren Planungen zur Altersvorsorge keine Rolle, 44 Prozent denken dabei nicht an die bereits deutlich gestiegene Lebenserwartung.

    „Dass damit ausgerechnet zwei zentrale Aspekte der Altersvorsorge so wenig berücksichtigt werden, sollte jeden stark beunruhigen“, erklärte Postbank-Vorstandsmitglied Michael Meyer. Deutlich mehr Deutsche als noch im vergangenen Jahr wünschen sich ein Haus oder eine eigene Wohnung zur Alterssicherung – aktuell sind es 65 Prozent, vor einem Jahr waren es 58 Prozent.

    Unter den Berufstätigen finden sogar 68 Prozent, eigenes Wohneigentum sei die ideale Form der Alterssicherung. Haben sie Kinder, steigt die Zahl der Befürworter auf 72 Prozent. Die staatliche Förderung eines Eigenheims zur Altersvorsorge bewerten 85 Prozent der Befragten als gute Idee.

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