Der Kindermöbelhersteller Paidi will 2008 knapp vier Millionen Euro in seine beiden Werke in Hafenlohr (Main-Spessart-Kreis) und Kolbus-zowa (Polen) investieren. Außerdem wird Paidi die Belegschaft um zehn Prozent auf rund 660 Mitarbeiter erhöhen. Etwa 70 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Polen, 30 Prozent im Stammwerk in Hafenlohr. Dies teilte Geschäftsführer Peter Beyer mit. Grund für die Aufstockung sind zweistellige Umsatzzuwächse in den vergangenen drei Jahren. Nach Abschluss der Investitionen könne die Paidi Möbel GmbH ihren Umsatz von derzeit 50 Millionen Euro auf knapp 65 Millionen steigern, erklärte Beyer.
Billigflugunternehmer Tony Ryan ist in Irland gestorben
Der Pionier der Billigflieger Tony Ryan ist am Mittwoch nach langer Krankheit im Alter von 71 Jahren im irischen Celbridge gestorben. Ryans Unternehmerglück begann mit einem kleinen Flugzeug und 15 Sitzplätzen. 1985 hob der erste Ryanair-Flieger im Südosten Irlands ab. Jahre später eroberte die Fluggesellschaft den Himmel über Europa und revolutionierte den Luftverkehr. Unternehmer Tony Ryan stieg zu einem der reichsten Geschäftsmänner Irlands auf.
E.ON darf keine langfristigen Lieferverträge mehr abschließen
Im Kampf für Wettbewerb auf dem deutschen Gasmarkt hat das Bundeskartellamt einen Sieg gegen den größten deutschen Gasversorger E.ON Ruhrgas errungen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf untersagte E.ON Ruhrgas am Donnerstag, langfristige Lieferverträge mit Stadtwerken abzuschließen. E.ON hatte mit regionalen und lokalen Gasversorgern Lieferverträge mit bis zu 20 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Die Stadtwerke mussten sich zumeist verpflichten, 80 bis 100 Prozent ihres Bedarfs bei E.ON Ruhrgas zu decken.
Europäische Zentralbank verzichtet auf Zinserhöhung
Wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten hat die Europäische Zentralbank (EZB) erneut auf eine Zinserhöhung verzichtet. Sie ließ den Schlüsselzins wie erwartet bei vier Prozent. Allerdings machte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet nach der EZB-Ratssitzung am Donnerstag in Wien deutlich, dass die Währungshüter immer noch Inflationsgefahren fürchten und deshalb die Geldpolitik möglicherweise weiter straffen könnten.