Im Ringen um die Rettung der Modehauskette Wöhrl hat der Enkel des Firmengründers, Christian Greiner, eine wichtige Hürde genommen: Die Gläubigerversammlung hat sich am Mittwoch einstimmig für dessen Insolvenzplan für die Muttergesellschaft Wöhrl AG ausgesprochen, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Auch der zweite Sanierungsplan zur Tochter Rudolf Wöhrl & Co KG, die ein eigenes Verfahren hat, wurde angenommen. Kurz vor den Abstimmungen hatte eine neue Übernahmeofferte für Wirbel gesorgt.
Vergangene Woche hatte das österreichische Unternehmen Kleider Bauer ein nachgebessertes Angebot für Wöhrl abgegeben. Dabei sei die Investorensuche schon vor mehr als drei Monaten beendet worden, sagte ein Wöhrl-Sprecher. Die Offerte von Kleider Bauer stand demnach bei der Gläubigerversammlung nicht zur Debatte, wird aber vom Vorstand geprüft.
Im Herbst 2016 hatte das Traditionshaus Insolvenz beantragt. Anfang Januar rückte mit Christian Greiner ein Enkel von Gründer Rudolf Wöhrl an die Firmenspitze.