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PALO ALTO/STUTTGART: Hewlett Packard legt die Axt an

PALO ALTO/STUTTGART

Hewlett Packard legt die Axt an

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    Das lahmende Geschäft treibt den weltgrößten PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP) zu einem radikalen Job-Abbau: Voraussichtlich 27 000 Mitarbeiter müssen das Unternehmen bis Herbst 2014 verlassen. Das ist mehr als jeder zwölfte Beschäftigte. Die IG Metall befürchtet, dass auch hierzulande hunderte Arbeitsplätze wegfallen. Zu den Details hüllte sich das Unternehmen bis zum Donnerstagmittag in eisernes Schweigen. HP leidet darunter, dass immer mehr Kunden zu einem Tablet-Computer oder ihrem Smartphone greifen und sich den Kauf eines neuen PC sparen. Erschwerend hinzu kamen in der Vergangenheit Querelen und konfuse Entscheidungen im Management. HP verkauft nicht nur weniger Computer, sondern auch weniger der einst so einträglichen Drucker. Dem kalifornischen Konzern droht sogar der Verlust der PC-Marktführerschaft. Der chinesische Rivale Lenovo hatte zuletzt entgegen dem allgemeinen Trend merklich zulegen können. Die Erfahrung zeige, dass proportional zum internationalen Abbau auch hierzulande Jobs wegfallen könnten, sagte der Unternehmensbeauftragte der IG Metall, Johannes Katzan. Nach Gewerkschaftsangaben arbeiten in Deutschland rund 10 4000 Menschen für den Computerriesen. Durch die harten Einschnitte will HP weltweit 3,0 bis 3,5 Milliarden Dollar im Jahr sparen (2,4 bis 2,8 Milliarden Euro). Ein Teil der Mitarbeiter soll in Frühruhestand gehen. „Mit detaillierten Informationen zum Stellenabbau ist aber erst Mitte Juni zu rechen“, sagte Katzan. Im zweiten Geschäftsquartal von Februar bis April ging der Umsatz von HP um drei Prozent auf 30,7 Milliarden Dollar zurück; der Gewinn gab im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar nach.

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