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WÜRZBURG: IHK: Die Zuversicht kehrt zurück

WÜRZBURG

IHK: Die Zuversicht kehrt zurück

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    Mit positiven Erwartungen gehen die Unternehmen im hiesigen Raum in die Zukunft und erwarten eine konjunkturelle Erholung im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Frühjahrsumfrage der IHK-Würzburg-Schweinfurt zur wirtschaftlichen Lage und zur Stimmung in der Region, wie Dr. Alexander Zöller, Leiter des Bereichs Standortpolitik, erklärte. Der sogenannte Konjunkturklima-Indikator liegt nunmehr bei 115 Punkten, nach 111,6 Punkten zu Jahresbeginn. Die Zahl errechnet sich aus einer Formel, mit der die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen erfragt werden. Damit decken sich die Einschätzungen der mainfränkischen Wirtschaft mit den Ergebnissen des Frühjahrsgutachtens der Forschungsinstitute.

    Obwohl sich die Situation noch zu Beginn des Jahres eingetrübt hat durch eine nachlassende konjunkturelle Dynamik, sinkende Auftragseingänge aus dem In- und Ausland und eine zurückhaltende Investitionsnachfrage, zeigt die Entwicklung nun nach oben. So hat sich der private Konsum auch vor dem Hintergrund weiterhin niedriger Zinsen gut entwickelt, die Auftragslage hat sich wieder verbessert, die Beschäftigung ist wieder gestiegen, und auch Fachkräfte werden in verschiedenen Bereichen vermehrt gesucht. Zwar gibt es auf dem regionalen Arbeitsmarkt gegenläufige Entwicklungen, weil manche Firmen Kurzarbeit und Entlassungen planen, auf der anderen Seite aber vor allem in den Bereichen Gesundheit, Logistik und Gastronomie händeringend Arbeitskräfte gesucht werden. Dies verdeutlicht auch der Rückgang der Arbeitslosenzahl in Mainfranken von 3,8 Prozent im März auf 3,6 Prozent im April.

    Die mainfränkische Industrie sieht sich mit einer zurückhaltenden Binnennachfrage in Verbindung mit der schwachen Auslandsnachfrage aus dem Euroraum konfrontiert. Dabei konnten gestiegene Exporte nach China, USA und Russland den Wert nicht vollständig ausgleichen. Dennoch sprächen einige Anzeichen auf eine wirtschaftliche Belebung in den kommenden Monaten, so die IHK.

    Der lange, kalte Winter hat der Bauwirtschaft zu schaffen gemacht. IHK-Konjunktur-Experte Lukas Kagerbauer spricht hier von einer konjunkturellen Delle und nicht von einem generellen Wachstumsstopp. Diese Entwicklung wird auch von den Baubetrieben erwartet: Während jedes dritte Unternehmen wieder mit einer Verbesserung der Lage rechnet, gehen rund 60 Prozent von einer gleichbleibenden Entwicklung aus.

    Im Groß- und Einzelhandel hat sich die Lage noch nicht verbessert und ist von teilweise sinkenden Umsätzen gekennzeichnet. Nur 54 Prozent der Einzelhändler zeigen sich mit der derzeitigen Situation zufrieden. Dennoch ist die Zahl der Optimisten hier größer als die Zahl der Pessimisten, was die Aussichten für das zweite Halbjahr angeht.

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