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WÜRZBURG/BAMBERG: Immobilienpreise: Große Spanne in Franken

WÜRZBURG/BAMBERG

Immobilienpreise: Große Spanne in Franken

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    Nach Angaben der LBS werden die Immobilienpreise bis Jahresende vermutlich im Schnitt um drei bis vier Prozent steigen.
    Nach Angaben der LBS werden die Immobilienpreise bis Jahresende vermutlich im Schnitt um drei bis vier Prozent steigen. Foto: Foto: Arno Burgi, dpa

    Das Wohnen in Städten ist teurer als auf dem Land: Was wie eine Binsenweisheit klingt, untermauert jetzt die Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen (LBS) mit einem umfangreichen Report zum Markt für Wohnimmobilien.

    Das Werk zeigt für Franken: Würzburg ist stellenweise ein ähnlich teures Pflaster wie das wesentlich größere Nürnberg, wohingegen es sich in kleineren Städten wie Bamberg, Bad Kissingen, Schweinfurt oder Karlstadt in puncto Immobilien stellenweise deutlich günstiger leben lässt.

    So ist den LBS-Zahlen zufolge ein Baugrundstück in Bad Kissingen schon ab 55 Euro pro Quadratmeter zu haben, in Karlstadt/Main für 80 sowie in Coburg und Lichtenfels für 70. Die Angaben beziehen sich auf ein 300 bis 800 Quadratmeter großes, baureifes Grundstück in mittlerer bis guter Wohnlage.

    Freilich ist die Preisspanne groß: In Aschaffenburg reicht sie von 180 bis 690 Euro pro Quadratmeter, in Kitzingen von 80 bis 220, in Würzburg von 200 bis 500 und in Bamberg von 100 bis 400.

    Immobilien-Nachfrage soll steigen

    Für den Report hat die LBS 600 Immobilienexperten des eigenen Hauses sowie der angegliederten Sparkassen befragt. Herausgekommen ist eine Analyse für 925 bundesdeutsche Städte. Kernaussagen: Nach einer leichten Entspannung im vergangenen Jahr ziehen die Immobilienpreise im Land wieder an. Und: Am teuersten ist nach wie vor Süddeutschland, allen voran München.

    Angetrieben wird die Nachfrage nach Wohnraum der LBS zufolge vor allem durch die günstige Finanzierung (niedrige Zinsen), die gute Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung im Land und die gestiegene Zahl an Zuwanderern, die Wohnungen brauchen. Bis zum Jahresende werden die Immobilienpreise laut LBS bundesweit im Schnitt um drei bis vier Prozent gestiegen sein. Was die LBS in ihrem Report zeigt, untermauert Stephan Kippes, für Bayern zuständiger Sprecher im Immobilienverband Deutschland (IVD): „Die Märkte sind tendenziell steigend.

    “ Will heißen: Die Nachfrage nach Immobilien ist groß, die Preise ziehen an. Und: Mit Blick auf den allgemeinen Niedrigzins legen Kippes zufolge Privatleute ihr Erspartes in zunehmendem Maße in Grund und Boden an.

    Unterm Strich könne das Angebot auf dem Immobilienmarkt zurzeit mit dem Bedarf nicht Schritt halten, hat der Sprecher des Maklerverbandes IVD beobachtet. Das unterstreicht auch der LBS-Report: Bis die kräftig wachsenden Baugenehmigungszahlen am Markt in Form von bezugsfertigen Häusern und Wohnungen ankommen, werde es noch dauern, ist in einer LBS-Mitteilung zu lesen. Ein Königreich für eine Wohnung: Das gilt vor allem in den Städten – auch in Franken. So fällt im LBS-Report auf, dass Eigentumswohnungen in Ballungsräumen zum Teil erheblich teurer sind als anderswo. Beispiel Würzburg: Der Quadratmeter kostet dort doppelt so viel wie in Schweinfurt oder Bad Mergentheim. Und ähnlich viel wie im Raum Nürnberg/Erlangen.

    Was Einfamilienhäuser angeht, ist Franken stellenweise ein teureres Pflaster als zum Beispiel Leipzig, Hannover, Dortmund oder Dresden. Dort legt man laut LBS im Durchschnitt zwischen 250 000 und 320 000 Euro hin. In Bamberg sind es hingegen 410 000 Euro, in Würzburg 450 000 Euro, in Aschaffenburg 475 000 Euro und in Schweinfurt 380 000 Euro.

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