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WÜRZBURG: Innovationspreis für unterfränkische Firmen

WÜRZBURG

Innovationspreis für unterfränkische Firmen

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    Ausgezeichnet (von links): Jutta Leitherer (Mittelstandsunion Unterfranken), André Jurleit (GPSoverIP), Judith Stürmer (Virion\Serion), Sven Bauer (BMZ), Dorothee Bär (CSU, Parlamentarische Staatssekretärin).
    Ausgezeichnet (von links): Jutta Leitherer (Mittelstandsunion Unterfranken), André Jurleit (GPSoverIP), Judith Stürmer (Virion\Serion), Sven Bauer (BMZ), Dorothee Bär (CSU, Parlamentarische Staatssekretärin). Foto: Foto: B. rauh

    Auch in diesem Jahr konnten sich drei Firmen aus der Region mit besonderen Leistungen in ihrer jeweiligen Sparte auszeichnen und erhielten den Innovationspreis der unterfränkischen Mittelstands Union. Wie deren Bezirksvorsitzende Jutta Leitherer erklärte, handelt es sich dabei regelmäßig um mittelständische geprägte und inhabergeführte Unternehmen, die nicht nur lokal oder regional agieren, sondern auch im Konzert der globalen Märkte mitspielen.

    2016 ist einer der Preisträger die Firma BMZ aus Karlstein. Das Unternehmen unter der Geschäftsführung von Sven Bauer ist Spezialist für individuelle und intelligente Akkulösungen, die sich in nahezu allen mobilen Geräten namhafter Hersteller befinden. Ob Staubsauger, Akkuschrauber, Rollstühle oder E-Bikes: fast überall kommen Stromspeicher von BMZ zum Einsatz. Die diesjährige Auszeichnung erhielten die Karlsteiner für ihre Akkus für erneuerbare Energien. Damit sind zum Beispiel Lithium-Ionen-Energiespeicher gemeint, die tagsüber gewonnene Sonnenenergie über Photovoltaik-Anlagen in Akkus einspeisen. Gleiches gilt für Energie aus Windkraftanlagen, die beispielsweise nachts wieder „abgerufen“ werden kann. BMZ hat Niederlassungen in Deutschland, Polen, China und in den USA, beschäftigt 1800 Mitarbeiter und kann allein in diesem Jahr auf ein Umsatz-Wachstum von 27 Prozent verweisen.

    Mit Virion-Serion erhielt eine Würzburger Firma ebenfalls den Innovationspreis. Sie wurde 1978 gegründet und bietet ein breites Spektrum von Nachweisverfahren für eine Vielzahl von Krankheiten. So können Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten mit den Produkten des Instituts bestimmt werden, die auf die unterschiedlichsten Krankheiten hinweisen, wie zum Beispiel Infektionen in Atemwegen, Tropenkrankheiten, Diphtherie, Masern, Mumps, FSME, um aus der Vielzahl nur einige wenige zu nennen. Neuestes Produkt von Virion-Serion ist ein Nachweisverfahren, bei dem kleinste Kunststoff-Teilchen mit verschiedenen Molekülen gekennzeichnet werden, die nach Kontakt mit einer Probe aus dem menschlichen Körper jeweils auf bestimmte Krankheiten hinweisen können. Damit lassen sich mit einer einzigen Probe bis zu 100 verschiedene Erkrankungen in einem Analysen Ansatz identifizieren, wie Judith Stürmer aus der Geschäftsführung des Unternehmens erklärt.

    Auf einem ganz anderen Feld ist ein weiterer Träger des Innovationspreises der Mittelstands Union tätig. André Jurleit aus Schweinfurt, Geschäftsführer der „GPSoverIP GmbH“, bietet Produkte und Lösungen auf dem Bereich Telematiksysteme für jeden Fuhrpark. Hard- und Software kommen nicht nur einer Hand, sondern sind inzwischen ausschließlich „Made in Germany“. Geräte aus dem Hause „GPSoverIP“ übermitteln neben dem Standort von Baufahrzeugen auch beispielsweise Drehzahl, Fahrverhalten und Luftdruck von LKW, leisten LKW-Navigation, Arbeitszeiterfassung und ermöglichen Spesenabrechnung sowie die Feststellung des Spritverbrauchs von Fahrzeugflotten.

    Alle drei Preisträger zeichnen sich nach Ansicht der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) durch zukunftsorientierte Technologien aus, die auf dem Weltmarkt erfolgreich sind. Bär unterstrich in diesem Zusammenhang die große Bedeutung eines zügigen Ausbaus der Breitbandverkabelung vor allem im ländlich Raum. Insgesamt stehen hierfür Fördermittel in Höhe von vier Milliarden Euro zur Verfügung.

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