(dpa) Die Übernahme des insolventen Wohnmobil-Herstellers Knaus Tabbert durch den niederländischen Investor HTP ist abgeschlossen. „Der Kaufpreis ist bei uns eingegangen, auch die kartellrechtliche Zustimmung ist da“, berichtete Insolvenzverwalter Michael Jaffé. Nachdem die Bundesländer Bayern und Hessen bereits die Bürgschaft für einen 28-Millionen-Euro-Kredit übernommen haben, könne Knaus Tabbert wie geplant im Februar die Produktion wieder aufnehmen.
HTP hatte zum 1. Januar 2008 das Unternehmen mit Sitz im niederbayerischen Jandelsbrunn (Landkreis Freyung-Grafenau) sowie die beiden Zweigwerke im hessischen Sinntal-Mottgers und in Ungarn übernommen. Zur Höhe des Kaufpreises waren keine Angaben gemacht worden.
Künftig werden etwa 1000 Menschen in den Fabriken arbeiten, vor der Pleite waren es etwa 600 mehr. HTP will Knaus Tabbert zu einem führenden Anbieter von Reisemobilen und Wohnwagen in Europa machen. Die Investmentgruppe aus den Niederlanden hat insgesamt mehr als 8000 Beschäftigte und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro.