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WÜRZBURG (dpa): Koenig und Bauer in Feierlaune

WÜRZBURG (dpa)

Koenig und Bauer in Feierlaune

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    Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat einen Gewinn- und Umsatzrückgang erlitten. Der traditionsreiche Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen Gewinn von 15,2 Millionen Euro, gut elf Prozent oder zwei Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum (17,2 Millionen). Der Umsatz fiel leicht auf 538,9 Millionen Euro (2016: 553,9), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Konzern, der im September sein 200-jähriges Bestehen feiert, hat sein Geschäft zuletzt umgebaut.

    Nachdem das Unternehmen jahrzehntelang vor allem von Maschinen für den Zeitungsdruck gut leben konnte, musste Koenig & Bauer Arbeitsplätze streichen. Im Zuge der Medienkrise sind Druckmaschinen für Zeitungen weniger gefragt. Mit der Konzentration auf das Geschäft mit Digital-, Werbe- und Verpackungsdruck schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen.

    Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Koenig & Bauer den meisten Umsatz mit Druckmaschinen für den Verpackungsdruck. Mehr als die Hälfte der Einnahmen stammt daraus. Im Digitaldruck gab es hingegen Rückgänge, da Umbauten bei der italienischen Tochtergesellschaft belasteten. Koenig & Bauer ist der nach Erlös zweitgrößte Druckmaschinenbauer der Welt; Hauptkonkurrent ist Heidelberger Druck.

    Die Würzburger beschäftigten zuletzt 5359 Menschen, 158 mehr als im Vorjahreszeitraum. Neben einer personellen Verstärkung im Servicebereich und bei neuen Anwendungen für die Verpackungs- und Digitaldruckmärkte kamen 71 Beschäftigte durch den Erwerb der KBA-Iberica für den wachsenden Stanzenmarkt hinzu. Die im Juli 2016 übernommene Iberica produziert mittel- und großformatige Flachbettstanzen für Karton- und Wellpappenverpackungen.

    Erlöse auf 1,25 Milliarden Euro steigern 

    Der KBA-Vorstand hat am Mittwoch auch seinen Ausblick für das Jahr 2017 bestätigt: Unter anderem werde der hohe Auftragsbestand zum Halbjahresende (621 Millionen Euro), das wachsende Servicegeschäft und die stetige Nachfrage nach Verpackungsdrucklösungen im weiteren Jahresverlauf zu Umsatzwachstum und positiven Ergebniseffekten führen. Aus eigener Kraft will KBA die Erlöse im Konzern auf bis zu 1,25 Milliarden Euro steigern.

    Voraussetzung sei allerdings, dass sich die konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen für das weltweite Geschäft nicht wesentlich verschlechtern.

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