Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hat im Schadenersatzprozess von Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz deren Darstellung in Teilen gestützt. Als man 2005 eine Lösung für den angeschlagenen KarstadtQuelle-Konzern – später Arcandor – suchte, habe Schickedanz deutlich gemacht, dass sie nicht dauerhaft Hauptaktionärin bleiben wolle, sagte Middelhoff am Montag als Zeuge vor dem Landgericht. Sie habe geäußert, dass ihr für ein weiteres Engagement keine Mittel mehr zur Verfügung stünden, nachdem sie sich für eine Kapitalerhöhung 2004 hoch verschuldet habe – so gab der frühere Konzernchef die Haltung der heute 71-Jährigen wieder.
KÖLN