Die insolvente Mode-Handelskette AWG will fast jede zehnte Filiale schließen. 194 Beschäftigte in den knapp 300 Filialen des schwäbischen Unternehmens müssen nun um ihren Job bangen. Außenstellen in Mainfranken sind davon offenbar nicht betroffen.
Die Modekette mit Sitz in der Nähe von Esslingen bei Stuttgart hatte im Januar einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Grund für diesen Schritt war laut Unternehmensangaben der warme Herbst und das dadurch missglückte Geschäftsjahr 2018. Die Handelskette mit rund 2900 Mitarbeitern will sich nun sanieren. Die Löhne und Gehälter sind durch das Insolvenzgeld bis Ende April gesichert.
Welche Filialen es nicht trifft
Die Schließung von 27 Filialen bundesweit sei Teil des Sanierungskonzepts. "Dabei haben wir festgestellt, dass mehrere Filialen negative Deckungsbeiträge erwirtschaften, also Verluste generieren", sagte Rechtsanwalt Martin Mucha. Er steuert gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Umstrukturierung.
Nach dpa-Informationen ist unter den zu schließenden Filialen keine in Mainfranken. Dort hat AWG Adressen in Höchberg bei Würzburg, Volkach (Lkr. Kitzingen), Bad Kissingen, Gemünden (Lkr. Main-Spessart), Haßfurt, Hammelburg (Lkr. Bad-Kissingen) und Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) sowie in unmittelbarer Nachbarschaft unter anderem im oberfränkischen Lichtenfels, im mittelfränkischen Neustadt/Aisch und in Meiningen (Thüringen).