Der rund 40 Millionen Euro teure Umbau des XXXL-Neubert-Möbelhauses in Würzburg ist nach rund eineinhalb Jahren abgeschlossen. Das Einrichtungshaus im Stadtteil Heidingsfeld hatte während der Renovierung an keinem möglichen Öffnungstag geschlossen. Besonders markant: Die komplett neu gestaltete Fassade aus gefalteten Alu-Lochblechen. Bereits 2006 hatten die internen Planungen dafür begonnen, berichtete Helmuth Götz, Mitglied der Geschäftsleitung der XXXL-Unternehmensgruppe und Unternehmenssprecher am Donnerstag. Grund sei gewesen, dass das in den vergangenen Jahrzehnten in rund 20 Bauabschnitten gewachsene Haus zu verwinkelt und unübersichtlich geworden war.
Kernpunkt der Sanierung, die im laufenden Betrieb des Hauses erfolgte, ist der neue Eingangsbereich, der etwa 30 Meter hohe Lichthof. Alleine 1800 Tonnen Beton waren dafür aus dem Haus gebrochen worden, so Götz. Das Abbruchmaterial, das beim Umbau bewegt wurde, summiert sich auf ein Gesamtgewicht von 2800 Tonnen. Für die neue Tiefgarage und das Parkdeck wurden etwa 35 000 Kubikmeter Erde bewegt.
Besonderes Augenmerk wurde laut Götz auf die Verknüpfung der Tradition der 1876 gegründeten Firma Neubert mit dem modernen und zeitgemäßen Anspruch der XXXL-Unternehmensgruppe gelegt, die am Standort Würzburg rund 800 Mitarbeiter beschäftigt.
Auf 50 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche finden die Besucher nun ein Sortiment, das 46 000 ausgestellte Möbelstücke umfasst. Der Restaurantbereich im Obergeschoss wurde komplett umgebaut und von Selbstdienung auf Service umgestellt. Alleine in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester erwartet Götz 100 000 Besucher. Freitag und Samstag ist geöffnet, offizieller Neustart ist am Donnerstag, 27. Dezember, 7 Uhr.