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WIESBADEN/MÜNCHEN: Nur ein Dämpfer oder mehr?

WIESBADEN/MÜNCHEN

Nur ein Dämpfer oder mehr?

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    Arbeit an einem Motor
    Arbeit an einem Motor Foto: Foto: dpa

    Der Euro ist schwach und das Öl billig – beides zusammen sollte der deutschen Konjunktur eigentlich einen kräftigen Schub verleihen. Eigentlich. Doch tatsächlich hat sich das Wachstum im ersten Vierteljahr spürbar verlangsamt, und der zuletzt grenzenlose Optimismus in den Chefetagen der Unternehmen bröckelt.

    Erstmals seit einem halben Jahr hat sich das Ifo-Geschäftsklima im Mai eingetrübt. Und das, obwohl die Unternehmen mit ihrer aktuellen Lage nochmals zufriedener waren als zuletzt. Doch beim Blick auf die kommenden Monate wächst die Skepsis. Nach dem starken Jahresende 2014 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Januar bis März gegenüber dem Vorquartal nur noch um 0,3 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit und bestätigte damit seine ersten Berechnungen.

    „Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sind zum zweiten Mal in Folge gefallen. Damit zeichnet sich beim Ifo-Geschäftsklima eine Wende nach unten ab“, glaubt Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Die Daten bestätigten, dass Wachstumsprognosen für 2015 von zwei Prozent und mehr unrealistisch seien.

    Der Einbruch im Russland-Geschäft hat die deutschen Maschinenexporte zum Jahresbeginn gebremst. Insgesamt lieferte die Schlüsselindustrie im ersten Quartal Maschinen im Wert von 36,6 Milliarden Euro in alle Welt und damit nur 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau mitteilte. Die stärksten Impulse gingen vom US-Geschäft aus, das um 17,3 Prozent wuchs. Damit waren die Vereinigten Staaten erstmals seit 2008 wieder stärkster Abnehmer für deutsche Maschinen mit einem Anteil von 11,1 Prozent.

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