Der Automobilzulieferer Preh wird am Stammsitz in Bad Neustadt bis zu 77 Stellen streichen. Das teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag mit. Die anhaltend negative Branchenentwicklung erhöhe die Sparzwänge für Preh. Das Unternehmen muss demnach sein bereits auf den Weg gebrachtes Kostensenkungsprogramm um Einschnitte im Personalbereich ergänzen.
Wie es weiter heißt, sind sowohl die Entwicklung als auch der Bereich, der nicht zur Produktion gehört, am Standort Bad Neustadt betroffen, wo es allerdings in den vergangenen Jahren einen massiven Ausbau an Kapazitäten gegeben habe. Derzeit sind in Bad Neustadt rund 1860 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt.
Wie der Preh-Chef den Abbau rechtfertigt
Michael Roesnick, der erst vor kurzem interimsmäßig für den erkrankten Christoph Hummel an die Preh-Spitze kam,sagt: "Die aktuelle Gesamtsituation zwingt uns, gegenzusteuern. Wir werden alles daransetzen, die Personalmaßnahmen sozialverträglich und in einem fairen Miteinander umzusetzen.
Perspektivisch ist Preh jedoch trotz des akuten Kostendrucks gut im Markt positioniert." Die Auftragsbücher seien gut gefüllt. In die konkrete Ausgestaltung sei der Betriebsrat eng eingebunden, so Roesnick.
Darüber hinaus soll der Preh-Ableger in Schweden einen Beitrag zum Kostensenkungsprogramm der Unternehmensgruppe leisten, heißt es. Die vergleichsweise kleine schwedische E-Mobility-Einheit ist an zwei Standorten, in Göteborg und in Jönköping, vertreten. Die Aktivitäten sollen am Standort Göteborg konzentriert werden.