Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten
Main-Post Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

NÜRNBERG: Quelle: Görg räumt Fehler ein

NÜRNBERG

Quelle: Görg räumt Fehler ein

    • |
    • |

    Sein Sprecher Thomas Schulz sagte, noch in dieser Woche sollten Gespräche mit rund einem Dutzend Interessenten beginnen. Als lukrativ gelten vor allem das Quelle-Auslandsgeschäft, der Einkaufs-TV-Sender HSE24 und der Technische Kundendienst Profectis. Bei der Arbeitsagentur begann am Montag der Massenansturm von Quelle-Arbeitslosen. „Wir rechnen heute mit mehreren Hundert Menschen“, sagte der Chef der bayerischen Regionaldirektion, Rainer Bomba. Bis Ende der Woche müssen rund 4000 Beschäftigte des insolventen Versandhauses registriert und beraten werden. „Das ist die größte Entlassungswelle innerhalb einer Woche in der Geschichte der Bundesagentur für Arbeit“, sagte Bomba.

     Die Behörde hat in den Räumen des Quelle-Versandzentrums in Nürnberg eine eigene Arbeitsagentur eingerichtet. Dort zog sie mehr als 100 Mitarbeiter aus ganz Bayern zusammen. Sie sollen die Arbeitslosenmeldungen entgegennehmen und erste Beratungsgespräche führen. Das Rote Kreuz und mehrere Psychologen sind am Ort im Einsatz, um den geschockten Quelle-Mitarbeitern helfen zu können. „Den Menschen ist der Boden unter den Füßen weggezogen worden“, sagte Bomba.

    Insolvenzverwalter Görg sagte der „FAZ“, es brächten sich nun Interessenten aus dem In- und Ausland ins Spiel, „die teilweise auf Schnäppchen hoffen“. Mehrere Investoren interessierten sich für die Quelle-Auslandsgesellschaften in Osteuropa, Österreich und der Schweiz. Drei potenzielle Bieter hätten Zugang zu den Daten. Er wolle versuchen, möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. Görg räumte Fehleinschätzungen beim Quelle-Insolvenzverfahren ein. „Wenn man ein Gut für verkäuflich hält, das aber misslingt, ist das eine Fehleinschätzung“, sagte er der „FAZ“. „Ich habe Erwartungen gehegt, die ich nicht erfüllen konnte.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden