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KÖLN: Sieben PIN-Töchter melden Insolvenz an

KÖLN

Sieben PIN-Töchter melden Insolvenz an

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    (dpa) Sieben Tochterunternehmen des angeschlagenen Postdienstleisters PIN haben am Freitag Insolvenz angemeldet. Sie hätten beim Amtsgericht in Köln, dem deutschen Sitz der Gruppe, die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, teilte ein PIN- Sprecher in Köln mit. Dies sei zwingend gewesen, weil die Unternehmen die am Freitag fälligen Sozialversicherungsbeiträge für ihre Mitarbeiter nicht mehr zahlen könnten. Betroffen seien etwa 850 der in Deutschland insgesamt rund 9000 Beschäftigten der PIN Group AG (Luxemburg). Der Geschäftsbetrieb sämtlicher 91 Gesellschaften solle aber zunächst unverändert weitergehen.

    Das Amtsgericht habe den Kölner Rechtsanwalt Andreas Ringstmeier zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der in dieser Woche mit der PIN-Sanierung beauftragte Experte Horst Piepenburg und der Unternehmensberater Hans-Joachim Ziems führten den Betrieb uneingeschränkt fort. Beide erklärten, sie sähen die Chancen für die Gesamtgruppe durch die Insolvenzanträge nicht beeinträchtigt. „Das gilt auch für die insolventen Gesellschaften, deren Geschäftsabläufe auch in den nächsten Monaten weiterhin normal ablaufen werden“, sagte Piepenburg laut Mitteilung.

    Bei den sieben insolventen Gesellschaften handele es sich um den PPD Privaten Postdienst Bremen, die PIN Mail GmbH in Kassel, die PIN Mail Osthessen GmbH (Fulda), TV Medienservice (Trier), PIN Mail München, PIN Mail Landshut und PIN Shared Service Center (Köln).

    Der nach der Post AG zweitgrößte Briefzusteller in Deutschland war in Schwierigkeiten geraten, nachdem der Medienkonzern Axel Springer als Hauptgesellschafter den Geldhahn zugedreht hatte. Als Grund hatte Springer den Bundestags-Beschluss über den Mindestlohn genannt.

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