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Eibelstadt: "Um's Eck"-Läden: Händler LHG will aus der Krise

Eibelstadt

"Um's Eck"-Läden: Händler LHG will aus der Krise

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    Im Stile von "Tante Emma": Mit solchen "Um's Eck"-Läden in kleinen Ortschaften ist der Lebensmittelhändler LHG auch in Mainfranken bekannt geworden. Jetzt steckt LHG in Schwierigkeiten.
    Im Stile von "Tante Emma": Mit solchen "Um's Eck"-Läden in kleinen Ortschaften ist der Lebensmittelhändler LHG auch in Mainfranken bekannt geworden. Jetzt steckt LHG in Schwierigkeiten. Foto: Norbert Vollmann

    Der vor allem auf dem Land mit seinen "Um's Eck"-Läden bekannte Lieferant LHG aus Eibelstadt (Lkr. Würzburg) steckt in der Krise. Das Unternehmen mit 103 Mitarbeitern hat beim Amtsgericht Würzburg einen Antrag auf vorläufige Eigenverwaltung und Schutzschirmverfahren gestellt. Das teilte LHG am Donnerstagnachmittag mit.

    Eigenverwaltung und Schutzschirmverfahren sind per Gesetz dafür gedacht, dass Unternehmen in eigener Regie eine drohende Zahlungsunfähigkeit abwenden können. LHG werde nun in der dafür vorgesehenen Zeit von drei Monaten einen Sanierungsplan vorlegen, sagte Markus Schädler auf Anfrage der Redaktion. Der Würzburger Rechtsanwalt wurde vom Amtsgericht als vorläufiger Sachwalter bestimmt und beaufsichtigt das LHG-Schutzschirmverfahren.

    Was mit den Gehältern passiert

    Nach seinen Worten läuft bei LHG der Betrieb "uneingeschränkt weiter". Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind der Mitteilung zufolge über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Nicht betroffen vom Schutzschirmverfahren sei die LHG-Tochterfirma "Das Futterhaus HBB" in Eibelstadt.

    Die Wurzeln von LHG reichen in das Jahr 1804 zurück. 1981 entstand das Unternehmen in seiner heutigen Form mit aktuell 600 Kunden vor allem in Süddeutschland. Um das Jahr 2000 ging LHG mit der Ladenkette "Ums' Eck" in die Fläche, um das "Tante-Emma-Prinzip" und damit die Nahversorgung auf dem flachen Land voranzubringen.

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