Es geht um viel Geld. 1,9 Milliarden Euro Betriebsvermögen, die man auf philippinischen Konten vermutet hatte, gibt es offenbar nicht. Das Geld ist erfunden. Die Bilanzen schön gerechnet. Die Geschichte vom erfolgreichen Digitalkonzern Wirecard, einem Zahlungsdienstleister mit Sitz in Aschheim bei München, der jedes Jahr zweistellig gewachsen ist, basiert auf Lug und Trug. Der ehemalige Chef der Firma, Markus Braun, hat sich der Staatsanwaltschaft gestellt. Ex-Manager Jan Marsalek ist auf der Flucht. Der Fall Wirecard entpuppt sich als Finanzskandal ungeheuren Ausmaßes.
Würzburg/Aschheim