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FRANKFURT/SCHWEINFURT: ZF plant weitere Zukäufe

FRANKFURT/SCHWEINFURT

ZF plant weitere Zukäufe

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    Die ZF Friedrichshafen AG kommt mit der Integration des im vorigen Jahr für rund zehn Milliarden Euro übernommenen US-Zulieferer TRW schneller voran als ursprünglich geplant. Zum 1. Januar 2017 werden die beiden Aftermarket-Organisationen, ZF Services und TRW Aftermarket, zusammengeführt. ZF verfügt dann über die zweitgrößte Serviceorganisation weltweit, mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden Euro, 8000 Mitarbeitern und 120 Standorten. Geleitet wird sie von Helmut Ernst, dem Chef von ZF Services mit Sitz in Schweinfurt.

    Wie der Vorstandsvorsitzende von ZF, Stefan Sommer, vor der Presse in Frankfurt erklärte, sei ZF durch die Übernahme deutlich stärker geworden und habe sich neue Marken erschlossen.

    „ZF stellt dank seiner Aftermarket-Aktivitäten die Leistungsfähigkeit seiner Produkte über deren kompletten Lebenszyklus sicher – wie auch eine professionelle Diagnose und Reparatur mit Originalersatzteilen.“ Daher sei es dem Unternehmen wichtig, in diesem Bereich einheitlich aufzutreten und die Verfügbarkeit seiner Produkte und Services in allen Märkte weltweit sicherzustellen, sagte Sommer. Bei einem stagnierenden Markt, rechnet Ernst mit einem Wachstum von rund drei Prozent, das sich allein aus dem Zusammenschluss ergebe. Durch den Zusammenschluss gebe es Kontakt zu zahlreichen neuen Kunden.

    Der Name TRW bleibt als Produktmarke erhalten. Gleiches gilt für das bisherige ZF-Portfolio mit den Marken Sachs, Lemförder, Boge und Openmatics.

    An der Struktur der fünf Auslieferungslager wird sich zunächst nichts ändern, die beiden größten befinden sich in Schweinfurt und Neuwied.

    Sommer bekannte sich einmal mehr dazu, dass ZF das hohe Beschäftigungsniveau in Deutschland erhalten wolle, auf der Basis hochwertigster Technologie. Dabei werde ein Schwerpunkt auf der Elektronik liegen. Dem Thema autonomes Fahren gibt ZF ein besonderes Gewicht und treibt es nicht nur in der Entwicklung schrittweise voran. Die Aftermarket-Organisation werde sicherstellen, dass diese neuen Fahrzeuge und die zukunftsweisenden Produkte von jeder Werkstatt verstanden und gewartet werden können.

    ZF werde sein Portfolio über den Erwerb von TRW hinaus weiter ausbauen, sagte Sommer, ohne konkret zu werden. Da die durch die Übernahme entstanden Schulden schneller abgebaut werden können als geplant, gibt es dazu den Spielraum.

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