Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am Mittwoch, 30. April, die Dorfbewohner auf dem Marktplatz, um den Mai zu begrüßen. Die traditionelle Maifeier wurde von der „Sängerrunde Holzkirchen e.V.“ ausgerichtet und lockte Jung und Alt gleichermaßen an. Die 1. Vorsitzende Karin Eckert eröffnete das Fest mit einem Gedicht von Olaf Lücken: „Der Mai ist gekommen – eine neue Zeit“ und wünschte damit allen einen zauberhaften Wonnemonat Mai. Im Namen des Vereins, des fränkischen Sängerbundes und des dt. Chorverbandes überreichte Frau Eckert eine besondere Ehrung: Elke Schmeißer wurde die Urkunde und Ehrennadel für 50 Jahre Singen im Chor verliehen. Die Jubilarin, die hauptsächlich im Alt mitsingt, beim Dreigesang die Mezzosopran Stimme übernimmt und auch bei Solo-Einlagen eine sichere Stimme vertritt, wurde und wird für ihren Gesang von allen geschätzt. Das musikalische Highlight war das Lied „Singen macht Spaß“. Die fröhliche Melodie trug dazu bei, die Freude am gemeinsamen Singen zu feiern. Traditionell endete die Maifeier um Mitternacht mit einem Ständchen, bei dem die Anwesenden den Mai noch einmal gebührend begrüßten. Bereits in der Keltenzeit wurde der Mai als eine Zeit des Neuanfangs gefeiert. Mit Ritualen und Festen wurde die Rückkehr der warmen Jahreszeit begrüßt. Diese alten Bräuche wurden im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenen Formen weiterentwickelt. In der heutigen Zeit hat die Maifeier vor allem eine soziale und kulturelle Bedeutung. Sie ist ein Anlass für Gemeinschaftsgefühl, das Feiern des Frühlings und die Pflege des Brauchtums. Veranstaltungen wie das Singen, das Aufstellen von Maibäumen oder das gemeinsame Beisammensein auf dem Marktplatz sind Ausdruck einer Verbundenheit mit der Natur und ein Spiegelbild gesellschaftlicher Werte: Gemeinschaft, Zusammenhalt und das Bewusstsein für kulturelles Erbe. In einer zunehmend globalisierten Welt bewahren viele Gemeinden ihre alten Bräuche und verleihen ihnen eine moderne Bedeutung. So ist die Maifeier auch in Holzkirchen ein lebendiges Symbol dafür Menschen über Generationen hinweg zu verbinden und die kulturelle Geschichte lebendig zu halten.

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