Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Mehrheit bei Bürgerentscheid gegen Knauf-Bergwerk bei Würzburg

Altertheim

Mehrheit in Altertheim gegen das Bergwerk: Das sagen Bürgermeister und Knauf zum erfolgreichen Bürgerentscheid

    • |
    • |
    • |
    Am Sonntag stimmten die Altertheimer über zwei Bürgerentscheide ab, die sich kritisch zu den Knauf-Plänen eines Gips-Bergwerks in ihrer Gemeinde verhielten.
    Am Sonntag stimmten die Altertheimer über zwei Bürgerentscheide ab, die sich kritisch zu den Knauf-Plänen eines Gips-Bergwerks in ihrer Gemeinde verhielten. Foto: Daniel Peter

    Die Altertheimer Bürgerinnen und Bürger stehen mehrheitlich den umstrittenen Bergwerksplänen in ihrer Gemeinde kritisch gegenüber. 56 und 55,7 Prozent unterstützten am Sonntag zwei Bürgerentscheide, die sich gegen das Projekt richteten. Weil die Ja-Stimmen zudem mehr als 20 Prozent der 1628 Stimmberechtigten in Altertheim ausmachen, sind beide Bürgerentscheide erfolgreich. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,8 Prozent.

    Diskutieren Sie mit
    34 Kommentare
    Andreas Gerner

    Die durch die Zeitung vorangetriebene Meinungs"bildung" funktioniert. Neulich wurde ein grüner OB installiert. Jetzt für die Zukunft wichtige Investitionen erschwert. Was folgt als nächstes? Und wo führt das hin?

    |
    Marc Stürmer

    Frau Roth-Jörg hat sich selbst genug unmöglich gemacht, da hat es nicht noch die Hilfe der Medien gebraucht.

    Andreas Gerner

    Das ist, was die meisten dank Zeitung glauben zu wissen.

    Anton Müller

    Soso! Die Zeitung ist also schuld, dass es gerade nicht so läuft, wie Sie sich das vorstellen? Eieiei...Zustände in diesem Land...doofe Demokratie...

    Armin Genser

    Herr Gerner, es ist doch zu begrüßen, dass die Mainpost mit ihrer ausgewogenen Berichterstattung dazu beigetragen hat, dass sich die Altertheimer neben den zahlreichen Flyern, Werbevideos mit lokalen CSU Größen, kostenlosen Brötchen und andren "Heilsversprechen" von Knauf nicht haben blenden lassen. Sie haben sich für eine sichere Trinkwasserversorgung entschieden. Und das ist gut so.

    Reinhard Opel

    die CSU ist seit 70 Jahren in Bayern an der Macht. und das reicht.

    Armin Genser

    Glückwunsch, die Altertheimer können Stolz auf ihre Entscheidung sein. Sie haben sich nicht von den "Heilsversprechen" der Firma Knauf blenden lassen. Sie stimmten für eine sichere Trinkwasserversorgung, gegen jedes Risiko. Die Kommentatoren, die jetzt die fachliche Kompetenz der Bürger in Frage stellen, hätte bei einem anderem Ausgang des Bürgerentscheids diese sicher nicht in Frage gestellt. Knauf schreibt: "Unser Unternehmergeist treibt uns an, Chancen zu nutzen und uns an Veränderungen anzupassen. Wir sind gleichermaßen pragmatisch und neugierig in unserem Streben, erwarten Ergebnisse und begrüßen neue Technologien und Prozesse." Das sind doch gute Voraussetzungen auf den Gips in Altersheim zu verzichten. Ich bin mir sicher, Knauf wäre so "innotiv" zukunftsfähige Lösungen zu finden. Alternativen gibt es schon jetzt.

    |
    Andreas Gerner

    Klar gibt es Alternativen. Allem voran der Import von weit her. Wen kümmern schon CO2-Fußabdruck, Nachhaltigkeit und Klimaschutz?

    Armin Genser

    Herr Gerner, wenn Sie sich näher mit dem Thema befassen würden, würden Sie solche Kommentare nicht schreiben. Übrigens, Knauf hatte keine Probleme mit dem CO2-Fußabdruck als sie massenhaft Gipsplatten von ihrem Tochterunternehmen in China nach den USA lieferten. Zu dumm nur, dass die Platten Schadstoffe abgaben, die Leitungen in den Häusern angriffen. Knauf muß jetzt mit Schadensersatzansprüchen von 1 Mrd. Dollar rechnen. https://www.wiwo.de/unternehmen/rechtsstreit-gipsriesen-knauf-droht-in-den-usa-neuer-aerger/5635940.html und https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verbraucherschutz-schwefeldaempfe-aus-der-gipsplatte-1893848.html

    Frank Stößel

    Das ist ein klarer Sieg der Vernunft, welche die allseits bekannten Risiken für Trinkwasser, Verkehr und Ruhe durch den geplanten Gipsabbau realistischer eunschätzt als der Antragsteller Knauf. Es wird jetzt auch allerhöchste Zeit, die geplante Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets voran zu bringen. Das ist nämlich auch ohne besagtes Gipsbergwerk absolut. notwendig. Auf jeden Fall ist nun LR Eberths Idee TWS & GBB müssten zusammen gehen. Es leibt nun zu hoffen, dass die Einsicht, dass TWS & GBB eben nicht zusammen gehen können und dürfen, auch bei den zuständigen Behörden Landratsamt & Bergamt , der Politik und Knauf ankommt. Bei aller Freude ist Schadenfreude allerdings auch nicht angebracht, sondern eher mehr Demut vor den Gewalten der Natur. Ihnen gilt es nun wieder gemeinsam mit Verstand und Respekt zu begegnen.

    Martin Deeg

    Dass Volksbefragungen etc. kein Selbstläufer sind, zeigte bspw. der Fall „Stuttgart 21“. - damals hatten die „Experten“, Profiteure und Nebelkerzenwerfer ganze Arbeit geleistet, die Bürger „stimmten zu“. Heute weiß man: ALLE Befürchtungen und negativen Folgen sind eingetreten und wurden sogar übertroffen. Die Altertheimer sind schlauer…..! Man lernt dazu, nicht mehr alles zu glauben, was „Experten“ so erzählen.

    Hiltrud Erhard

    Da haben die Angstverbreiter und unsachlichen Schürer vielleicht einen Pyro Sieg errungen. Der Vergleich von Herrn Spiegel oder oben trifft es wohl sehr gut. Wem würde man sein Leben eher anvertrauen bei einer Herzoperation: einem leihen und Branchen, fremden oder einem Herzchirurgen? Aber anscheinend gibt es plötzlich viel mehr Herzchirurgen als Patienten.

    |
    Roland Albert

    Der Feldherr, der den nutzlosen Sieg errungen hatte, hiess Pyrrhus. Gruss nach Rottershausen… Alles, was unserer Infrastruktur und unserem Wohlstand nutzt, wird von nicht kompetenter Weltverbesserungsstelle torpediert. Ich vertraue den Fachleuten, die hier zwar auch Interessen vertreten, jedoch überwiegt hier nicht der Verstand, sondern Emotionen gegen das Establishment

    Martin Deeg

    Pyro, Pyrrhus…..Man hat halt mal was gehört, das wird schon passen irgendwie….nach dem Motto „Knauf ist toll“ und der Landrat hat ja auch gesagt…..dazu noch ein paar Projektionen und Vorurteile und fertig ist der „Herzchirurg“.

    Jürgen Huller

    Nicht mal richtig geschrieben wäre der Entscheid ein Pyrrhussieg zu nennen. Oder wo genau sehen Sie denn nun die "Offensivkraft" der Bergwerksgegner durch diesen "Sieg" entscheidend geschwächt?

    Marc Stürmer

    ...sprach Frau Erhard, die bisher noch jeden Bürgerentscheid, der eine Windkraftanlage verhinderte supertoll fand. UUPS!

    Isabelle Götz

    Schön, dass die Wahlbeteiligung so hoch war. Das zeigt den Anwohnern ist das Thema nicht egal. Natürlich zeigt es auch, dass Knauf die Bürger trotz Infoabenden, zahlreichen Flyern, Werbevideos mit lokalen CSU Größen, kostenlosen Brötchen nicht mehrheitlich überzeugen konnte und diese Bürger das Bergwerk ablehnen. Bevor hier wieder die emotionale Keule kommt. Es schien mir als ob die Fakten nicht überzeugten. Was später das Bergamt mit den vorgelegten Unterlagen macht steht eh noch aus.

    Erich Spiegel

    Fortsetzung meines Kommentars: die Erschließung neuer Lagerstätten für Sand und Kies wird übrigens seit Jahren erfogreich von Umweltschützern verhindert. Vermutlich wird sich erst was ändern, wenn der Mangel bzw. Schmerz gross genug ist.

    Erich Spiegel

    Es sollten nur Experten schwerwiegende Entscheidungen treffen. Niemand käme z.b. auf die Idee bei einer Herzoperation unwissende Laien zu fragen, sondern man vertraut auf erfahrene Ärzte. Eine Bürgerbefraung ist zwar demokratisch, aber Irrsinn bei einer Bergwerk Planung. Zu viele Köche verderben den Brei. Das gehört in die Hände von Experten z b. Bergamt. Kein Projekt ohne eine Bürgerinitiative die dagegen ist (z.b. Windräder, Kraftwerke). Sogar gegen Kindergärten wird demonstriert. In den nächsten Jahren gehen Rohstoffe wie Sand, Gips und Kies aus (siehe MainPost Bericht). Das wird die Skeptiker (vermutlich "Umweltschützer") nicht interessieren, schliesslich gibt es Sand im Baumarkt. Zur Not wird er vom anderem Ende der Welt heran geschafft.

    |
    Robert Hippeli

    Vertraue nur Gutachten, die du selbst beauftragt und bezahlt hast! Deshalb sollte IMMER der Bürger und Wähler das letzte Wort haben! Sonst bewegen uns ausgehend von eine Sozialen Marktwirtschaft zunehmend über eine Lobbykratie hin zu einer Oligarchie!

    Jürgen Huller

    Ein lustiger Vergleich! Die letzte Instanz, die über eine Herzoperation entscheidet, ist der Patient selbst! Nur er selbst entscheidet, ob die OP, jede OP, stattfindet, oder nicht. Unabhängig, ob er ein Fachmann ist, oder nicht. Der Chirurg kann niemanden zwingen. Oder ist das bei Ihnen anders? Werden Sie ohne Einwilligung operiert? Haben Sie einen Vormund? Vielleicht ist der Vergleich ja gar nicht unpassend, nur eben nicht in Ihrem Sinne! In Altertheim hat der Patient entschieden, das er die OP nicht möchte!

    Ralf Eberhardt

    Experten retten die Welt? Davon gibt es eher zuviele. Und vor allem mit den Gutachten, die Auftraggeber wünschen.

    Roland Rösch

    Die Patienten sind die Wähler gewesen die nein gesagt haben. Dass zu ihrem Beispiel mit der op .

    Johannes Metzger

    Glückwünsch an die Altertheimer.

    Norbert Herrmann

    Der Bürgerverein hat immer sachlich argumentiert. Jetzt liegt es am Bürgermeister, die Entscheidung zu akzeptieren und umzusetzen. Vor allem erwarten die Bürger eine Veröffentichung der in der Vergangenheit getroffen Entscheidungen.

    |
    Isabelle Götz

    Ich empfinde es als unlauter, wenn plötzlich dem Bürgerverein unterstellt wird nicht fachlich zu argumentieren. Aber so ist das vielleicht, wenn eigene Argumente fehlen.

    Mert Mutlu

    Ein Bürgerentscheid sollte auf sachlicher Grundlage und Fakten beruhen, nicht auf Schnellurteilen oder Vermutungen. Es geht um eine wichtige Angelegenheit: Trinkwasser sowie viele Arbeitsplätze und die damit verbundenen Familien. Daher wurde heute wohl auf Vermutungsbasis entschieden. Der Gipsabbau befindet sich etwa 9 bis 10 Meter unterhalb des Wasserspiegels und stellt somit kaum eine Gefährdung dar. Das ständige Hin und Her macht den Einwohnern Angst, was nicht richtig ist. Entscheidungen von Behörden und Gutachten sind wichtig.

    |
    Jürgen Huller

    Ach so, Ihr Hinweis auf die vielen Arbeitsplätze, die daran hängen und die möglichen Einzelschicksale der Familien sind also sachliche, nicht populistische Grundlagenargumente und haben nichts mit Angst- und Panikmacherei zu tun? Na, dann weiß ich ja bescheid. Danke.

    Bruno Kühnlein

    Zitat: Da nicht die Gemeinde, sondern das Bergamt Nordbayern offiziell über das Bergwerk entscheidet, ging es bei den Bürgerentscheiden am Sonntag nicht direkt um Zulassung oder Ablehnung des Projektes. Zitat Ende. Also abwarten, wann diese Entscheidung kommt. Vorher ist alles andere warme Luft. Danach entscheiden Gerichte, ganz sicher in mehreren Instanzen. Da geht's noch hin und her.

    Martin Deeg

    Sehr gut, herzlichen Glückwunsch!

    Klaus B. Fiederling

    Gott sei dank, kommt Knauf jetzt vielleicht doch nicht? Was aber ist, wenn Knauf die Abstimmung einfach ignoriert und doch loslegt mit dem Bauen?

    |
    Norbert Meyer

    Na hoffentlich gehts schnell los

    Harry Amend

    Knauf braucht die gar nichts ignorieren denn das letzte Wort hat des Bergwerkamt Nordbayern. Nur müsste die Gemeinde dann zum "wohle der Bürger" klagen wenn Knauf Grundstücke dort kaufen möchte und dann entscheidet ein Gericht. Viele Bürgerentscheide sind aber kaum überlegt, weil die Mehrheit der Bürger nur für das hier und jetzt an eigne denken aber nicht für die Zukunft.

    Georg Ries

    Ach Herr Fiederling! Erst entscheidet das Bergamt über den Abbauantrag von Knauf. Dann kommen die Klagen von TWV, Stadt Wü, BUND, jetzt auch Altertheim, etc.. Dann gehts durch die Instanzen. In 10 Jahren sehen wir weiter bzw. wissen wir mehr. Es kann auch umgekehrt sein, dass Knauf gegen einen Ablehnungsbescheid des Bergamtes klagt. Auch durch die Instanzen.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden