Ein Hauch von Melancholie, gepaart mit sprühender Lebensfreude – kein Widerspruch, sondern ein musikalischer Spiegel des Lebens in all seinen Facetten. Bernhard von der Goltz und sein Quintett Hot & Cool entführten das Publikum in der St.-Thomas-Morus-Kirche Geroldshausen auf eine musikalische Reise voller Emotionen, Farben und Temperament.
Mit einer Mischung aus Klezmer- und Tangomusik präsentierte das Ensemble ein Programm, das zwischen Wehmut und überschäumender Vitalität pendelte. Mal zart und nachdenklich, dann wieder leidenschaftlich und rhythmisch. Die Musiker verstanden es meisterhaft, die Zuhörer mitzunehmen und sie mit der Welt ihrer Klänge zu verzaubern.
Trotz angeschlagener Stimme glänzte Claudia von der Goltz mit beeindruckender Ausdruckskraft und feinem Gespür für Stimmung und Dynamik. Ihre Interpretation verlieh den Stücken eine zusätzliche emotionale Tiefe – mal sehnsuchtsvoll, mal augenzwinkernd leicht. Die Konzertbesucher lauschten aufmerksam, verfolgten jedes Detail und ließen sich von der musikalischen Vielfalt mitreißen. Immer wieder waren gespannte Stille und anschließender begeisterter Applaus zu hören – Zeichen einer gelungenen Verbindung zwischen Künstlern und Publikum.
Auch die katholische Kirchengemeinde sorgte durch angenehm dekoriertes Ambiente und leckere Verköstigung für einen feierlichen und genussvollen Rahmen. Schließlich fließt der Erlös des Konzertes in den Eigenanteil für die Renovierungskosten des Kirchenensembles. So blieb am Ende ein Abend, der zeigte, wie Musik Brücken schlägt: zwischen Melancholie und Freude, Vergangenheit und Gegenwart, Bühne und Publikum. Es zeigte sich einmal mehr, dass „melancholische Lebensfreude“ kein Widerspruch ist – sondern alles, was das Leben ausmacht. Frei nach dem Klezmer-Volkslied „A bisele Mazl“, „ein bisschen Glück, ein bisschen Freude, ein bisschen Fröhlichkeit im Leben, das genügt mir schon.“
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