Die Bagger rollen noch nicht auf den Äckern und Wiesen rund um Altertheim. Die PR-Maschinerie der Firma Knauf für das geplante Bergwerk im Landkreis Würzburg aber läuft schon lange auf Hochtouren. Der Weltkonzern aus Iphofen (Lkr. Kitzingen) wirbt umfassend für sein umstrittenes Vorhaben: Unter Würzburgs wichtigster Trinkwasserader will er ab 2027 für eine Zeitspanne von 60 Jahren bis zu einer Million Tonnen Gips pro Jahr aus der Erde holen. Das Bergamt Nordbayern und die Regierung von Unterfranken prüfen aktuell, ob sie Bayerns größtes Bergwerk an dieser Stelle genehmigen.
Iphofen/Altertheim
Es ist richtig, dass Knauf hier in die Offensive geht. Die Berichterstattung verfolgt eine eindeutige Richtung, die auch nicht offen geführt wird. In der Sendung gestern bei jetzt red i wurde deutlich wie die Faktenlage ist und worin die Ängste und Bedenken liegen. Und es wurde plausibel dargelegt, wie man die Bedenken ausräumt und mit Fakten nuntermauert. Die Besipiele der Grünen Abgeordneten haben hinten wie vorne nicht gepasst und man wollte Äpfel mit Birnen vergleichen. Eine armselige Argumentation. Insofern wurde aber auch deutlich geamcht, dass den Gutachten Nichts entgegengesetzt werden kann und auch der Würzburger Wasserversorger nur mit Mutmaßungen arbeitet bals mit Fakten weil er keinerlei geologische Expertise/Bohrungen vorweisen kann.
@ Erhard: Knauf macht aus Sicht eines Weltkonzerns, der seinen Umsatz (ca. 15 Mrd.) sichern will, alles richtig. Knauf setzt seine PR-Manschine voll umfänglich ein. Da fallen Begriffe wie: Fakten, Information, transparent, Arbeitsplätze... Zusätzlich werden regionale Politiker für Statements eingespannt. Wahrheit bleibt aber, dass fachlich begründete Stellungnahmen diese "Fakten" in Frage stellen, bzw. widerlegen. Das kann man, wie Sie ausblenden u. von Angstszenarien sprechen. Neben den Arbeitsplätzen ein beliebtes Totschlagargument. Sie ignorieren ein Risiko, dass selbst Knauf einräumt, aber für beherrschbar hält. Menschen, die das Risiko des Wasserverlusts für unakzeptabel halten, haben nicht die PR-Maschine die Knauf zur Verfügung steht. Die M.P. erfüllt ihre Aufgabe und gibt beiden Seiten eine Plattform zur Information. Das ist nur zu begrüßen. Sie stellen permanent alle Kritik als Uninformiertheit dar. Das zeigt, dass es ihnen an Respekt für eine andere "Faktenlage" fehlt.
Deutlich wurde, dass die Befürworter des Bergwerks, bis auf einen, alles langjährige Mitarbeiter der Firma Knauf waren, wer erwartet da eine andere Meinung?
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