Während des Kulturherbstes im Landkreis bot Dieter Fauth für den gemeindlichen Arbeitskreis Wasser-Architektur-Geschichte eine Führung auf dem Areal des ehemaligen Unterzeller Frauenkloster an.
Schon vormittags traf sich eine Gruppe interessierter Menschen am Judenhofbrunnen. Der Treffpunkt war gut gewählt, denn hier konnte man bereits viele herausragende Teile des Klosterareals wie die Kirche und die Waschküche der Nonnen sehen und die Historie dazu erfahren. Am Duplikat eines Grabsteins einer Nonne des Klosters wurde den Besuchern klar, dass Fauth keine trockene Geschichtsführung halten würde, sondern dass er es vermochte, dem Ort mit den Geschichten der Nonnen und deren Wirken im Kloster für 90 Minuten neues Leben einzuhauchen.
Schon an dieser Stelle kamen viele interessante Fragen aus der Gruppe, die Fauth mit seinem Expertenwissen zu aller Zufriedenheit beantworten konnte. Vom Judenhof ging es über die Ev. Versöhnungskirche mit seinem Garten und ehemaligen Kreuzgang in den Klosterhof. Dort wies Fauth auf die drei Schautafeln hin, die es den Besuchern ermöglicht, sich auch selbständig über die Geschichte des untergegangenen Klosters zu informieren. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer auch vom damaligen Ausmaß der Unterzeller Klosteranlage.
Zum Abschluss öffnete Fauth die Türen des Kapitelsaals und der ehemaligen Klosterküche und erzählte Anekdoten von den Klosterbewohnerinnen und dem Kloster nahestehenden Zeller Familien. Sein Wissen um das Leben der Nonnen hatte Dieter Fauth bei seinen umfangreichen Recherchen zu seinem Buch „Grabsteine vom Kloster Unterzell – Fenster in die Zeit des Spätbarock“ erlangt. Die Besucher waren begeistert von der interessanten Führung und bedankten sich für das ehrenamtliche Engagement.

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