Am 27. Oktober zeigt das Ochsenfurter Casablanca-Kino den eindrucksvollen Dokumentarfilm „Mein illegales Leben“ von Gerhard Schick und Esther Dischereit. Die Dokumentation erzählt die bewegende Geschichte von Hella Zacharias und ihre Tochter Hannelore, die dank mutiger Helfer die NS-Zeit im Untergrund überlebten. Verfolgt durch die Nazis werden sie 1944 in Sorau/Żary im heutigen Polen durch den Reichbahnarbeiter Fritz Kittel versteckt.
Nach dem Krieg bekommt Hella in zweiter Ehe weitere Kinder. Das Jüngste, Esther Dischereit, ist heute eine der bedeutendsten deutsch-jüdischen Schriftstellerinnen. Immer wieder hat Esther den Namen Fritz Kittel gehört, doch begegnet ist sie ihm nie. Mit der Suche nach ihm beginnt Gerhard Schick seinen Dokumentarfilm, eine Suche nach den fehlenden Splittern von Esther Dischereits Familiengeschichte. (kgh)
Der Film beginnt um 18.30 Uhr. Esther Dischereit kommt zur Vorführung und zum anschließenden Gespräch ins Casablanca.
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