In Zusammenarbeit mit der VHS veranstaltete das Regioeck einen Abend rund um den Apfel. Frau Tokarek beim Landratsamt Würzburg auch für den Gartenbau zuständig und früher selbst Apfelkönigin, referierte über die Stellung des Apfels in Ernährung und Kultur.
Kultiviert schon von den Römern hat er uns unter unterschiedlichen Vorzeichen begleitet. Vom Garten Eden bis zur Streuobstwiese, vom Reichsapfel bis zum Supermarkt und vom Preis der Liebe bis zur alltäglichen Frucht reicht das Spektrum seines Einflusses auf unsere Kultur. Deshalb war es nur folgerichtig, dass der deutsche Apfel die Bedeutung als immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO erlangt hat.
Umgab früher ein Band von Streuobstwiesen unsere Dörfer, so wird der Apfel heutzutage vornehmlich in Erwerbsplantagen angebaut. Dies war zwar notwendig, um eine zuverlässige Versorgung auch über längere Lieferwege und bei gleichbleibender Qualität zu gewährleisten, aber es ging auf Kosten der Vielfalt und des Geschmacks. Gab es um 1900 noch über 3000 Apfelsorten, sind es jetzt nur wenige, die den Ansprüchen der modernen Verkaufsstrategen gerecht werden. Dadurch ging nicht nur der Geschmack als kulturelles Erbe verloren, die Streuobstwiesen waren auch prägend insbesondere für unsere fränkische Kulturlandschaft und trugen mit ihrer Artenvielfalt zu ihrem ökologischen Reichtum bei.
Diese Erkenntnis führte auch dazu, dass der Apfel mit traditionellen Anbau zunehmend Beachtung erfährt und von den Verbraucherinnen und Verbrauchern wieder vermehrt nachgefragt wird.
Zur Abrundung des Vortrags standen auch teilweise nicht so bekannte Apfelsorten zur Verkostung bereit.
Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt
Wir veröffentlichen Beiträge von Vereinen, Schulen sowie anderen Gruppierungen und Einrichtungen aus Unterfranken. Sie können sich mit selbst beigesteuerten Texten und Bildern öffentlichkeitswirksam präsentieren.
Wenn Sie etwas beisteuern wollen, dann laden Sie Ihren Text und ggf. Bilder über unser Portal unter https://upload.mainpost.de/ hoch. Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung genau wie auf www.mainpost.de
Mit dem neuen Angebot wollen wir unsere regionale Verankerung weiter festigen und ausweiten. Machen Sie mit - wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden