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Abschiebung: Fehler gefährdet Ausbildung eines Geflüchteten

Veitshöchheim/Würzburg

Drohende Abschiebung von Jaafar in Veitshöchheim: Überraschende Details vor Gericht in Würzburg

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    Jaafar aus Syrien arbeitete bislang bei Eis Stephan in Veitshöchheim. Aufgrund der drohenden Abschiebung und des abgelaufenen „Einfühlungsverhältnisses“ ist dies dem 18-jährigen Geflüchteten jetzt nicht mehr erlaubt.
    Jaafar aus Syrien arbeitete bislang bei Eis Stephan in Veitshöchheim. Aufgrund der drohenden Abschiebung und des abgelaufenen „Einfühlungsverhältnisses“ ist dies dem 18-jährigen Geflüchteten jetzt nicht mehr erlaubt. Foto: Daniel Peter

    Zwei Tage, bevor er am 1. August seine Ausbildung begonnen hätte, erhielt der Anfang des Jahres aus Syrien geflüchtete Jaafar von seinem Anwalt die Nachricht seiner drohenden Abschiebung. Die Ausbildung als Konditoreifachverkäufer bei Eis Stephan in Veitshöchheim durfte der 18-Jährige deshalb nicht beginnen. Im Rahmen eines sogenannten Einfühlungsverhältnisses durfte er aber dennoch zunächst in der Eisdiele arbeiten. Am Mittwoch fand nun ein Termin vor dem Verwaltungsgericht Würzburg statt. „Es ist grundsätzlich sehr gut gelaufen“, sagt Theresa Götz, Inhaberin von Eis Stephan in Veitshöchheim. „Der Anwalt hat betont, wie gut Jaafar integriert ist, dass er eine Ausbildung begonnen hätte und er versucht, Deutsch zu lernen.“

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    9 Kommentare
    Detlef Kammermeier

    Warum gibt es da keine pragmatischen Lösungen oder Einzelfallprüfungungen? Der Deutsche und sein Bürokratismus ist schon sonderbar.

    Astrid Geiger-Schmitt

    Es ist traurig das er jetzt "ausbaden" muß was der Staat verbockt hat. Dann hätten sie ihm wenigstens die Genehmigung geben sollen zu arbeiten. Ich drücke ihm ganz fest die Daumen.

    Gerhard Müller

    Peinlich, peinlich, was soll das Theater? Jafaar ist willkommen - wir schaffen das!

    Martin Deeg

    ....."Er sei einer ersten Einladung für eine Vorladung nicht gefolgt. „Doch der Fehler liegt beim Staat, die Vorladung ist nie bei Jaafar angekommen“......Solche "Vorladungen" erfolgen doch üblicherweise mit Zustellungsbescheinigung? Wohin genau wurde es denn "zugestellt", wenn er überhaupt nicht mehr im "Asylheim" gewohnt hat und gemeldet war?

    Michael Riedner

    Der Staat macht sich selber kaputt. Wie dilettantisch kann man sein? Der Fehler ist klar, aber man könnte ihn ja eingestehen.

    Harry Amend

    Typisch deutsche Politik. An die ehrlichen geht man weil die sich kaum wehren. Unsere Politik ist nur noch eines, peinlich und zum fremdschämen

    Katrin Weber

    Wenn Menschen arbeiten möchten, dann lasst sie doch bitte arbeiten. Es gibt zu viele, die es nicht möchten. Wir brauchen in Deutschland zupackende Menschen. Arbeit gibt es genug. Arbeitskräfte nicht.

    LUDWIG KÖRNER bikes & more

    Meine Güte! Da es mal einen jungen Mann der arbeiten möchte und dann darf er nicht! Auf der einen Seite Fachkräftemangel ohne Ende, überall werden Arbeitskräfte gesucht, und dann so etwas. Erst mal nicht arbeiten damit man später vielleicht (!!!) doch darf, aber erst mal ausreisen , um wieder einreisen zu dürfen, eventuell. Wollten da nicht einige Politiker einen hanebüchenen Bürokratie-Aufwand beseitigen oder wenigstens doch verkleinern? Wir brauchen Leute die nicht nur balance sondern auch work können... J. Körner

    Karin Böhm

    Das ist ja Bürokratismus hoch 3. Warum lässt man den jungen Mann nicht arbeiten. Man sollte nicht nur nach Aktenlage, sondern individuell entscheiden

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