Ein weiteres Stück Erinnerung an das dunkelste Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte ist seit einigen Tagen am Würzburger Hauptbahnhof zu finden: 30 Auszubildende der haben sich in einem dreitägigen Workshop mit der Rolle ihres Ausbildungsbetriebs während des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Entstanden ist ein digitaler Erinnerungsort, der in Anwesenheit von Josef Schuster, dem Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, am „Denkort Deportationen“ vor dem Bahnhof eröffnet wurde.
Würzburg
Sehr geehrter Herr Schregle, die Deutsche Bahn bekennt sich selbst zum historischen Erbe der Deutschen Reichsbahn und bezeichnet sie als "Vorgängerorganisation". Mehr darüber erfahren Sie hier: https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/soziale-verantwortung/schwerpunkte/bewahrung-erinnerungskultur Mit freundlichen Grüßen, Patrick Wötzel
Die ganze Sache ist mMn genau so einfach wie traurig: wer nicht mitgemacht und auch den Mund nicht gehalten hat, landete selber im Zug zur Innenseite des Stacheldrahtzauns. Wer auch immer über die "einfachen" Menschen von damals urteilen will, möge sich vorher die Frage stellen, wie es unter solchen Bedingungen mit dem eigenen Standpunkt ausgesehen hätte - und hoffen (bzw. alles dafür zu tun!) , dass es nie wieder die Möglichkeit geben wird, das in Echtzeit knallhart herauszufinden. Ich befürchte allerdings, die Geschichte ist auf dem besten Weg, sich zu wiederholen - das Zusammentreffen von Gier, Ignoranz/ Gleichgültigkeit und Zukunftsangst ergibt einen hervorragenden Nährboden für menschenverachtende Ideologien...
Ich möchte nicht klugscheißen, aber die DEUTSCHE BAHN ist ein Produkt der Vereinigung von Deutscher Bundesbahn und Deutscher Reichsbahn nach der Wiedervereinigung. Insofern konnte die Deutsche Bahn im 3. Reich keine Rolle spielen. Das war die Reichsbahn...
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