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Würzburg: „Radfahren in Würzburg ist ein Glücksspiel“: 5 Fahrradfahrende über ihre gefährlichsten Situationen

Würzburg

„Radfahren in Würzburg ist ein Glücksspiel“: 5 Fahrradfahrende über ihre gefährlichsten Situationen

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    Wo in Würzburg Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer brenzlige Situationen erlebt haben.
    Wo in Würzburg Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer brenzlige Situationen erlebt haben. Foto: Daniel Biscan mit Hilfe der KI Midjourney

    Wer in Würzburg mit dem Fahrrad unterwegs ist, kennt sie wahrscheinlich: die Schrecksekunden, in denen es fast zum Unfall gekommen wäre. Ein Auto überholt knapp, ein Bus drängt zur Seite, oder eine Ampelphase bringt Radfahrende und Autofahrende gleichzeitig in Bewegung. Situationen, in denen man kurz den Atem anhält – und froh ist, wenn nichts passiert.

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    23 Kommentare
    Carolin Wahler

    Verkehrszeichen VZ 237 Radweg Das Verkehrsschild 237 verpflichtet dich den Radweg zu benutzen. Du darfst dann nicht mehr die Fahrbahn benutzen. Dieser Radweg ist allein dem Radverkehr vorbehalten, andere Verkehrsteilnehmer dürfen Ihn nur benutzen, wenn es durch ein Zusatzzeichen erlaubt is

    Jens Lattke

    Mir fällt zweierlei zunehmend auf: kaum ein Radfahrer hat noch Licht am Rad. Die meisten die "Licht" haben, haben auch nur hinten eine Lampe montiert. UND: dunkle Kleidung ist dennoch obligatorisch. Auf gut deutsch: die sind im Tarnmodus unterwegs und unsichtbar! Das aggressive Verhalten vieler Radfahrer ist auch keine Überraschung mehr. Das wird ja auch durch die Art der Diskussionsführung gefördert. Das die Aspiranten dann auch noch im Harakiri-Modus radeln und im Zweifel per "Fakten schaffen" auf eine Vorfahrt bestanden wird, erwartet man als Autofahrer mittlerweile auch schon. Ist halt nicht immer gesund. Für Autofahrer gab es früher eine Kampagne die partnerschaftl. Verhalten im Straßenverkehr förderte – ist bei Radlern sicher sinnvoll. Und auch wenn ich Bürokratiemonster verabscheue: in der Schweiz benötigt man auch am Rad ein kleines Nummernschild für die Versicherung. Allerdings ermöglicht dieses auch die Identifikation bei Fahrerflucht oder Anzeige. Was klug ist!

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    Martin Deeg

    Den bürokratischen Unsinn eines "Nummernschilds" für Fahrräder hat man auch in der Schweiz m.W. bereits vor Jahren abgeschafft.

    Paul Schüpfer

    Also ich sehe die Berichterstatter alle im Stehen und nicht Radfahrend. Es sind Radfahrer und Radfahrerinnen aber keinen Radfahrenden.

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    Jo Schmitt

    Sehr geehrter Herr Schüpfer, die deutsche Sprache ist eine ziemlich mächtige. Die von den Interviewten getätigten Aussagen beziehen sich auf die Zeitpunkte an denen es zu Gefährdungen gekommen ist. Und da waren sie mit dem Rad unterwegs um von A nach B zu kommen und waren daher "Radfahrende". Soviel zur Genauigkeit von Textaussagen.

    Paul Schüpfer

    Das ist aber sehr weit hergeholt aus der Sprachbox. Im Moment des Berichtens waren die Betroffenen sicher nicht unterwegs.

    Ulrike Schneider

    Fussgänger bleiben brav auf dem Gehweg und benutzen Strassen nur wenn kein Fussweg vorhanden ist. Autofahrer benutzen brav die von ihnen finanzierten Strassen. Nur der Radfahrer sucht sich aus wo er zu fahren beliebt. Egal ob erlaubt oder nicht. Er tut es einfach. Frechheit siegt! Was nutzen Radwege wenn keine Benutzungspflicht besteht? Dann kann man diese Radwege doch abschaffen - oder benutzungspflichtig machen. In den letzten Tagen gab es mehrere Berichte in denen Radfahrer Unfälle mit Fussgängern verursachten. Eine Frau starb, ein Kind wurde schwer verletzt. Die zwei Unfälle sind keine Einzelfälle mehr! Es wird höchste Zeit, dass Radfahrer verstehen, dass sie nicht nur Rechte sondern auch Pflichten haben. Eine davon ist die Einhaltung der StVO! Ein erster Schritt in diese Richtung wären gut lesbare Nummernschilder am Fahrrad. Raus aus der Anonymität!

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    Jürgen Huller

    "...Autofahrer benutzen brav die von ihnen finanzierten Straßen..." LOL. Der war gut! Wenn die Autofahrer alleine die Straßen und deren Erhalt finanzieren müßten, würde der Sprit und auch die KFZ Steuer ein vielfaches kosten. Darüber hinaus ist die Kfz Steuer nicht zweckgebunden und kann Im allgemeinen Haushalt verwendet werden. Es mag Sie vielleicht überraschen, aber die meisten Radfahrer besitzen in einem zweiten Leben ebenfalls mind. ein Fahrzeug und einen Führerschein, zahlen brav ihre Kfz- und Mineralölsteuer, dürfen daher auch brav die Straßen mitbenutzen. Aber Sie haben natürlich das Recht, sich Ihre eigene kleine Welt so zurechtzulegen, dass auch Sie sie verstehen.

    Katrin Weber

    Ich sehe täglich so viele Autofahrer, Handwerkerbusse, Zulieferer, Postzusteller, etc., die gerne auf den Fahrradwegen parken und diese blockieren. Die Radfahrer werden gezwungen, Straßen oder Gehwege zu benutzen, weil auf dem Radweg kein Weiterkommen mehr ist. Ich könnte mehrere Fotos am Tag liefern, wenn ich dazu Lust und Zeit hätte. Im Winter werden Fahrradwege manchmal erst nach den Straßen geräumt, so dass es teilweise wirklich gefährlich ist, sie zu benutzen. Gerne fahren auch Busse nur ganz knapp vorbei, so dass man wirklich erschrickt. Ich bin oft zu Fuß unterwegs, mit dem Fahrrad und mit dem Auto, ich glaube, ich kenne alle Schikanen. Am gefährlichsten finde ich es mit dem Fahrrad - ehrlich!

    Dietmar Eberth

    "Ein erster Schritt in diese Richtung wären gut lesbare Nummernschilder am Fahrrad." Unsinn. Das einzige europäische Land das jemals Nummernschilder für Fahrräder hatte, war die Schweiz. Und die hat es schon vor 15 Jahren wieder abgeschafft. Es gibt etwa doppelt soviel Fahrräder (90 Millionen ) wie PKWs. Können Sie sich ungefähr vorstellen was sie dadurch für ein Bürokratiemonster schaffen würden? Und das in der heutigen Zeit! So wie die allermeisten Autofahrer, halten sich auch die allermeisten Fahrradfahrenden (und Fußgänger) an die Verkehrsregeln. Alleine schon weil diese keinen Schutzpanzer um sich haben.

    Hans-Martin Hoffmann

    Kein Schutzpanzer - @ Dietmar Eberth - deswegen wird das Risiko des Fahrradfahrens auch immer wieder gerne an die Fußgänger weitergegeben...

    Stefan Wolz

    4adfahrer sollren im Berliner Ring andersrum fahren dann sieht sie der Autofahrer besser und ey kommt zu weniger Abbiegeunfällen. Radfahren in der Würzburger Fußgänger Zone ist den Fußgängern gegenüber aber auch eine Zumutung.

    Sebastian Hansen

    Die Infrastruktur muss besser werden. Wenn man Autoverkehr, Radverkehr und Fußgängerbereiche trennt, kommt es zu weniger gefährlichen Situationen.

    Martin Deeg

    Kognitive Dissonanz? Vor einer Woche schrieben Sie hier diesen Kommentar und mahnten zu "Haltung, Respekt und Achtsamkeit" - jenseits von "Gesetzestexten": Es ging um "Regeln" im Wald und Sie kritisierten die Mainpost dafür, dass sie diese benannte: ----"Man spürt sie förmlich zwischen den Zeilen – die deutsche Sehnsucht nach Vorschriften. Und die Main Post stillt sie brav. Kein Gedanke daran, dass der Wald vielleicht einfach Wald sein könnte – frei, ursprünglich, ohne pädagogischen Zeigefinger. Stattdessen: ein Regelkatalog, sauber recherchiert, korrekt und gänzlich frei von Geist. So wird Natur zum Verwaltungsakt und Journalismus zur Gebrauchsanweisung. Kein Innehalten, kein Staunen – nur Paragrafen, Zuständigkeiten und „Was darf ich, was nicht?“. Der Text verrät mehr über das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, als über den Wald selbst. Statt uns daran zu erinnern, dass Respekt und Achtsamkeit Haltungen sind – keine Gesetzestexte –, belehrt der Artikel wie ein Amtsschreiben.".....

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    Martin Deeg

    War eine Antwort an D. Temming. Im Artikel ging es auch um Regeln für Radfahrer: ...."Das Fahrradfahren auf den Forstwegen im Wald ist erlaubt, dabei ist jedoch auf Schwächere Rücksicht zu nehmen. Rasante Downhillfahrten abseits der Wege, sind im Wald untersagt. Dafür gibt es extra angelegte Trails..."..... Das Problem scheint also weniger das "Fehlverhalten" an sich zu sein....der Autofahrer will halt nicht "gestört" werden.

    Hans-Jürgen Beck

    @DTemming: Oh je - da geht es um die Gefährlichkeit des Radfahrens und sofort geht das Krakeele über die bösen Radfahrer los! Vielleicht sollten Sie begreifen, dass sich durch gerade durch solche Einstellungen wie Ihre Radfahrer unsicher fühlen und es einem Angst und bange wird. "Auf der Straße fahren, obwohl daneben ein Radweg ist" - ja, klar, das darf man und zwar dann, wenn der Radweg daneben nicht benutzungspflichtig ist - ganz einfache Verkehrsregel. "Straßen sind primär für Fahrzeuge gebaut, die Steuern, Versicherung und TÜV zahlen." Wer hat Ihnen denn diesen Quatsch erzählt? Der Straßenraum ist für alle da und Steuern zahlen auch Fußgänger und Radfahrer sowie ebenfalls TÜV und Versicherung, wenn man, wie meist der Fall, neben dem Rad noch ein Auto besitzt. Bitte mal tief durchatmen und vom hohen SAutofahrerross herunterkommen. Danke.

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    Anton Müller

    Volle Zustimmung!

    Ruth Hesse

    Die hier zitierten Radfahrer haben sich, wie ich finde, reflektiert gezeigt und auch zugegeben, dass sie selbst an einigen brenzligen Situationen Schuld sind bzw. haben auch das Verhalten anderer Radfahrer organisiert oder darauf hingewiesen, dass sie auch die Sicht der anderen Verkehrsteilnehmer kennen. Eine pauschale Radfahrerschelte lasse ich daher nicht gelten! Ich kenne auch die Sicht als Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und ich habe auch oft Kinder dabei, denen ich die selbständige und rücksichtsvolle Teilnahme am Straßenverkehr beibringe. Fehler machen alle. Ich ärgere mich über verantwortungslose Auotfahrer, "Kampfradler" in der Fußgängerzone oder Radler, die bei Dunkelheit in schwarzer Montur ohne jegliche Beleuchtung oder Reflektoren unterwegs sind. Gegenseitige Rücksichtnahme würde allen helfen - aber das ist noch nicht an alle durchgesickert. Philipp Hesse

    Dominik Temming

    Das übliche Klagelied der „unsichtbaren“ Radfahrer. Wer in der Stadt unterwegs ist, weiß: Gefährlich wird’s nicht, weil Autos da sind – sondern weil viele Radfahrer glauben, Verkehrsregeln seien nur eine Empfehlung. Rote Ampel? „Ach, ich bin ja nur ein Fahrrad.“ Handzeichen? „Wird schon keiner kommen.“ Auf der Straße fahren, obwohl daneben ein Radweg ist – selbstverständlich, man ist ja „gleichberechtigt“. Gleichzeitig wird jede Baustelle und jeder hupende Autofahrer zum Beweis eines feindlichen Systems erklärt. Fakt ist: Straßen sind primär für Fahrzeuge gebaut, die Steuern, Versicherung und TÜV zahlen. Wer sich dazwischenmogelt, trägt Verantwortung, nicht nur Opferstatus. Mehr Rücksicht? Gerne – aber in beide Richtungen. Vielleicht würde es helfen, wenn Radfahrer sich selbst mal so verhielten, wie sie es von Autofahrern erwarten.

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    Martin Deeg

    Müssen Sie auch ständig hupen? Sie glauben also ernsthaft, die (fiktive) Zahlung irgendwelcher finanziellen Beiträge ins System ist eine Rechtfertigung für diesen Kommentar....? Ich empfehle Ihnen ein Abo der Zeit, hilft evtl. gegen Zynismus und innere Kälte: ----"Ein lebloser Körper. Die Jacke seiner Frau erkennt er sofort. Die Zahl der Fahrradtoten steigt, 446 Menschen starben 2024. Wen trifft es? Und wer ist schuld? Wir haben jeden einzelnen Unfall auf den Ort genau recherchiert."..... https://www.zeit.de/mobilitaet/2025-10/toedliche-fahrradunfaelle-2024-radfahrer-unfallbilanz-verkehrssicherheit

    Anton Müller

    Sie waren sicher noch nie auf einem Fahrrad gesessen. Bitte unterlassen Sie deshalb eine Beurteilung ohne eigene Perspektive! Ich als Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und Kajakfahrer sehe bei allen Verkehrsgruppen rücksichtsloses Verhalten. Das hat mit dem Fahrzeug nichts zu tun. Der Punkt ist, dass sich fehlverhaltende Autofahrer mit Abstand den größten Impact auf die Schadenshöhe haben. Deshalb muss hier auch besonders hart auf die Finger geklopft werden! Logisch, oder?

    Jo Schmitt

    Tja Herr Temming ... "Fakt ist: Straßen sind primär für Fahrzeuge gebaut, die Steuern, Versicherung und TÜV zahlen." Erste Falschinterpretation! Verkehrswege sind zuerst für alle da (gewesen). Also vom Saumpfad, zum Weg, zur Straße und zu allerletzt die nur den KFZ dienende Autobahn ... Straßen gibt es schon viel länger als Autos, Herr Temming! "Wer sich dazwischenmogelt" Zweite Falschauslegung. Fußwege sind für Fußgänger da. Diese müssen sie benutzen (siehe StVO, die Sie auch auswendig kennen sollten). Davon kann abgewichen werden. Ist nichts anderes ausgeschildert (oder die Nutzung benutzungspflichtiger(!!!) Radwege nicht möglich) so haben Radelnde die Straße als Verkehrsweg zu nutzen. Punkt. "nicht nur Opferstatus." Verkehrsteilnehmer mit "stärkeren" Fortbewegungsmitteln haben eine besondere Sorgfaltspflicht, Herr Temming!

    Jürgen Huller

    Lustiger Kommentar! Wenn also Ihrer Meinung nach die Straßen nur für versicherte, steuerzahlende und vertüvte Fahrzeuge da wären, gelten sicherlich im Umkehrschluss die Verkehrsregel nur für solche Fahrzeuge, oder? Wenn also Autofahrer Fahrradfahrer einfach umfahren dürfen, weil die ja sowieso nichts da verloren haben, dürfen dann Radfahrer auch die Autos demolieren, die auf den Radwegen parken? Die haben doch da auch nichts verloren. Was ist mit steuerzahlenden, haftpflichtversicherten Fahrradfahrern? Brauchen die dann eigene Radwege? Die meisten Radfahrer haben auch einen Führerschein und ein Auto! Wie bei den Autofahrern gibt es auch bei den Radfahrern Rüpel. Alle über einen Kamm zu scheren, ist vielleicht die einfachste Lösung, aber dennoch falsch. Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Nur muss die ja nicht zwangsläufig Sinn ergeben.

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