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Würzburg: Es hat sich doch einiges geändert

Würzburg

Es hat sich doch einiges geändert

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    Nach 50 Jahren wieder ein „Klassenfoto“ auf der Treppe.
    Nach 50 Jahren wieder ein „Klassenfoto“ auf der Treppe. Foto: Ralf Jakob

    Dass sich einmal eine leibhaftige Kultusministerin quasi als verspätete Mitschülerin erweisen würde, hätten sich die am Portal ihrer einstigen Lehranstalt versammelten grau melierten Herren vor 50 Jahren nicht träumen lassen: Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz hat nämlich ebenfalls ihr Abitur am Siebold-Gymnasium abgelegt. In den 1960er und 1970er Jahren war das „Siebold“ allerdings noch eine reine „Männerwirtschaft“. Vieles ist im Gebäude erhalten geblieben nach diesem halben Jahrhundert: Die schwere Holztüre am Haupteingang, die mächtigen Steinsäulen im Treppenhaus, die blankpolierten steinernen Treppen und die beiden Turnhallen im Westtrakt. So einiges hat sich aber auch geändert: Die hellen freundlichen Unterrichtsräume von heute sind ausgestattet mit neuester Technik, bei der zum Erstaunen vieler eher geklotzt als gekleckert worden ist. Dass gleichzeitig angesichts der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz althergebrachte Prüfungs- und Aufgabenformen infrage gestellt sein könnten, sorgte bei den Jubilaren für ungläubiges Erstaunen. Als Musiklehrer Joachim Krumm bei der Führung durchs Haus die zahlreichen außerunterrichtlichen Aktivitäten aufzählte, darunter mehrere Orchester, eine Bigband, Schulchöre, Theatergruppen und sportliche Neigungsgruppen, staunten die Abiturienten aus dem Jahr 1975: An Vergleichbares zur damaligen Zeit konnte sich in der Runde niemand erinnern. Lediglich die geballte Kompetenz in Sachen Basketball an der Schule ist bis heute lebendig geblieben: Dank des Engagements der damaligen Sportlehrer konnte „das Siebold“ in den 1970er Jahren oft genug den Titel des unterfränkischen Basketballmeisters der Gymnasien ergattern. Vermisst haben die ehemaligen Schüler jedoch den „Kosiebold“, die Schülerzeitung aus dem Jahr 1974/75, die von einigen Schülern aus der damaligen 13c noch mitgestaltet worden war. Beim gemeinsamen Abschlussessen im ehemaligen Café Klug in der Peterstraße, das vor fünf Jahrzehnten etlichen als Stammkneipe diente, herrschte der allgemeine Tenor unter den demnächst 70-Jährigen: „Jetzt geht es langsam nauswärts, Stück für Stück. Aber ein paar Kalender wollen wir schon noch an die Wand hängen!“

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