Nur einen Tag nach dem 25-jährigen Jubiläum der Suchtpräventionsfachstelle der Stadt Würzburg in Trägerschaft der Diakonie fand der 7. Würzburger Suchtpräventionsfachtag statt. Diese und die folgenden Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg. Die Veranstaltung in der Jugendbildungsstätte Unterfranken war mit 80 teilnehmenden pädagogischen Fachkräften ausgebucht.
Im Mittelpunkt stand das Thema „Ich seh mich nicht, wie du mich siehst – Essstörungen im (digitalen) Leben junger Menschen“. Dabei wurden Ursachen, Entwicklungen und Präventionsansätze rund um Essstörungen beleuchtet, insbesondere im Uusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien.
Oberbürgermeister Martin Heilig betonte die Bedeutung der Suchtprävention, auch in Zeiten angespannter Haushaltslagen. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hob in einer Videobotschaft die gesellschaftliche Verantwortung hervor, Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung eines eigenen Schönheitsideals zu helfen. Sozialreferentin Eva von Vietinghoff-Scheel unterstrich die zentrale Rolle der Suchtprävention im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Würzburg.
Überblick über Formen und Behandlungsmöglichkeiten von Essstörungen
Im Fachprogramm gab Marcel Romanos, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Uniklinikum Würzburg, einen Überblick über Formen und Behandlungsmöglichkeiten von Essstörungen. Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen, betonte die Bedeutung von Räumen für Jugendliche, in denen sie ohne ständigen Medienkonsum existieren können, sowie die Notwendigkeit, die Medienkompetenz zu stärken.
Am Nachmittag vertieften die Teilnehmenden ihr Wissen in Workshops zu Ernährungstherapie, medienpädagogischen Projekten, tanzpädagogischen Ansätzen und der interaktiven Ausstellung „Klang meines Körpers“. Auch die Caritas stellte ihre Beratungsangebote vor. Die Sparkasse Mainfranken Würzburg unterstützte die Veranstaltung mit 2000 Euro.
Organisiert wurde der Fachtag von der Fachstelle Suchtprävention Würzburg und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass präventive, pädagogische Arbeit Kinder und Jugendliche stärken muss – nicht nur im digitalen Raum.
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