Vor kurzem hat der Würzburger Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung grünes Licht für den Ankauf des Grundstücks östlich der Grombühlbrücke gegeben, das als Standort für den Bau einer Multifunktionsarena vorgesehen ist. In einer Pressemitteilung aus dem Rathaus hieß es dazu, auf der Grundlage des Stadtratsbeschlusses werde nun „der Vertrag im Detail unterschriftsreif ausgehandelt“.
Würzburg
Typisch Würzburg. Man muss alles zerreden, schlechtreden, jedes Härchen in der Suppe suchen, um dann hinterher sagen zu können: Seht her, ich habs ja gewusst. Es wurde lange diskutiert, wo und wie zu bauen wäre. Man hat sich für den Kohlenhof entschieden. Diskussionsende. Punkt. Jetzt lasst die Leute endlich mit dem Bau anfangen. Und vielleicht kommt ja noch ein P+R Platz bei IKEA oder sonstwo dazu.
Hallo Herr Stapff. Vielleicht sollten wir beide das mal in die Hand nehmen und alle Nörgler auf die Seite schieben. Dann könnten wir evtl. 2027 Eröffnung feiern!! Liebe Grüße.
Die Projektgesellschaft plant offensichtlich nur mit Krediten. Warum sonst müssen sie dann mit den Banken sprechen? Hat man das denn nicht schon längst getan???? Aber ist ja kein Problem für Herrn Oehler. Es geht ja nicht um das eigene Portmonnaie. Und welche Summen von irgendwelchen Unternehmen garantiert sind, bleibt ebenfalls offen. Offen im Sinne der immer offenen Baukostenskala nach oben. Deshalb halte ich die Bedenken der ödp für realistisch.
Durchstarten - ja genau. Jetzt kann man beruhigt anfangen, das Geld der Steuerzahler/innen zu verplanen und im Vorgriff auf die Veranstaltungen die risikolosen Einnahmen zu zählen, ohne sich finanzierungsmäßig irgendwie aus dem Fenster lehnen zu müssen - wie üblich, Kosten sozialisieren, Gewinne privatisieren. Fragt sich nur, wie lange das noch gutgeht. Und möge (mir) bitte niemand damit kommen, welche Vorteile die Stadt WÜ dadurch hat - die bringen ihr (wenn man das mal ernsthaft nachrechnet) kein Geld, sondern kosten sie (bzw. die "kleinen" Einwohner/innen, die von einer Eintrittskarte zu einer Top-Veranstaltung eh nur träumen können) noch welches.
Völliger Irrsinn an dieser Stelle eine Halle zu errichten, allein schon verkehrstechnisch. Wenn, dann gehört das vor die Tore der Stadt und mit guter Autobahn-Anbindung. Z.B. in der Nähe vom IKEA. Aber wenn ich mir all die verhunzten und verschleppten Projekte der Stadt anschaue (Bahnhofsvorplatz, Frankenhalle, Busbahnhof, P+R-Parkhäuser, Straba-Linien zur Uniklinik und Hubland, ........die Liste ist unendlich), dann bin ich beruhigt, daß die Halle in den nächsten 25 Jahren sowieso nicht gebaut wird.
Faulenberg-Kaserne in der Nürnberger Straße.
Lieber Herr Cyran. Das Thema Verkehrsanbindung für die Arena wurde ausführlich bereits in der Mainpost im Januar 2025 behandelt. Der Standort ist ideal!! https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/der-verkehr-und-die-multifunktionsarena-in-wuerzburg-wo-sollen-die-besucher-parken-art-11683944
Lieber Herr Kron, dann lesen Sie mal, was in dem besagten Artikel die Planer der Halle (!) für einen groben Unfug von sich geben. Angefangen von Parkplatz Reservierungssystem i.V.m. der Eintrittskarte --> dadurch entsteht kein einziger zusätzlicher Parkplatz in der Stadt. Bis hin zur Behauptung, man könne mit dem ÖPNV anreisen, weil ja rund um die Halle lauter Haltestellen sind. Wie schön, aber vom flachen Land aus fährt leider kein Bus/Zug dorthin, geschweige denn nachts um 23 Uhr zurück.....
Lieber Herr Cyran. Sie bezeichnen die Angaben der Planer als " groben Unfug". Darf ich davon ausgehen, dass sie entsprechende Qualifikationen als Städteplaner oder Verkehrsplaner haben oder sind das nur die leider oft getätigten Äußerungen von jemandem, der keine Ahnung hat? Die Beethovengruppe macht sowas nicht zum ersten mal. Die kommen sprichwörtlich " nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen".
Da - @ Steffen Cyran - muss ich vmtl. zu ihrer Beunruhigung beitragen. Wenn es darum geht, haufenweise Geld für irgendwelche Interessengruppen auszugeben, ist die Stadt WÜ nach meiner Erfahrung immer dick da (s. Kulturspeicher, s. Theater, etc.). Das Ganze noch garniert mit dilettantischer Bauleitung bzw. immer neuen Ideen, was man da noch alles brauchen könnte, führt zu weiterer Kostensteigerung, so dass "leider" dann für die notwendigen Dinge (w.z.B. Park+Ride/ ÖPNV, Unterhalt der Schulgebäude, etc.) nix mehr übrigbleibt. So siehts aus.
Lieber Herr Kron, was erwarten Sie denn für Aussagen der Beethoven Gruppe, da sie ja das Projekt selbst durchführen will? Da würde ich auch alles versuchen schön zu reden. Und nein, um solch einen "groben Unfug" zu kritisieren, genügt ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand. Im übrigen komme ich als amtl. Sachverständiger für den Kraftfahrzeugverkehr ebenso nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen.
Hat die Mainpost mitbekommen wie Raimund Binder zu der Veranstaltung der ÖDP am 30.06. auf Instagram einlädt? Dort heißt es: "Kann der städtische Millionenzuschuss angesichts leerer Kassen noch verhindert werden? Diskutieren sie mit uns?" Wie stellt sich die ÖDP das vor? Zweifel und Zwist im Stadtrat und Bevölkerung am Bauvorhaben streuen, nachdem der Stadtradt das mehrheitlich beschlossen hat? Das klingt ziemlich konträr zu dem was hier im Artikel steht.
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