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Würzburg: Nach Kritik an Würzburgs Oberbürgermeister Martin Heilig: Darum war er nicht bei der Demo gegen Rechts

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Nach Kritik an Würzburgs Oberbürgermeister Martin Heilig: Darum war er nicht bei der Demo gegen Rechts

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    Martin Heilig im Jahr 2024 bei eine Demo gegen Rechtsradikalismus.
    Martin Heilig im Jahr 2024 bei eine Demo gegen Rechtsradikalismus. Foto: Patty Varasano (Archivfoto)

    Nach der Gegendemo gegen eine Versammlung Rechtsextremer in Würzburg am vergangenen Samstag wird Kritik am neuen Oberbürgermeister Martin Heilig laut. Einigen Kritikern geht das Engagement der Stadtverwaltung gegen die Versammlung, hinter der Mitglieder der rechtsextremen Gruppen „Revolte Franken“, „Division Franken“ und der NPD stehen, nicht weit genug. 

    Diskutieren Sie mit
    27 Kommentare
    Alexandra Roith

    Herr Heilig kann und darf wie jeder andere auch seinen verdienten Urlaub antreten und genießen. Außerdem gibt es Stellvertreter und gerade, wenn man Oberbürgermeisterin werden wollte, kann man sich auch hier auch zeigen.

    Christa Büttner

    Leider kann ich im Onlineartikel den wichtigen unteren Teil nicht finden, der heute in der Printausgabe zu lesen ist. Dort wird OB Heilig gegenüber der Redaktion zitiert: " Gerade angesichts der rechtsextremen Bedrohung unserer Demokratie ist das Wichtigste, dass wir Demokratisierung und Demokraten zusammenhalten. " Abgesehen von der wichtigen Aussage kann man daran sehen, dass der OB auch in seinem wohlverdienten Familienenurlaub nicht untätig ist. Ich wünsche ihm gute Erholung.

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Herr Temming, wenn die CDU-Dame Saskia Ludwig MdB sich zusammen mit Viktor Orban und Alice Weidel in Esztergom bei rechten Veranstaltungen rumpelzen kann und dort eine Kopulation der Unionen mit der afd einfordert, dann darf man furchaus kritisch überlegen, was bei Merzens und Söders Vereinigungen falsch läuft. Es gibt ja nicht nur Rechtsextremistische, sondern auch noch extrem Rechte...

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    Paul Schüpfer

    Meine Katze stand mal neben einem AfD Politiker. Darf ich sie jetzt noch streicheln oder gibt es da auch eine Kontaktschuld?

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Gehen Sie besser auf Nummer sicher und stellen sie die Katze einer Tierärztin oder einem Tierarzt vor. Wie schnell hat man sich mit hinterhältigen Bazillen infiziert, Herr Schüpfer. Und wenn dann gar noch der Impfschutz mangelhaft ist, dann wirds kritisch.

    Martin Deeg

    Ach Herr Schüpfer, ich würde mich bspw. nie mit Markus Söder öffentllich sehen lassen. Es geht dabei nicht um "Kontaktschuld", was immer das auch sein soll, sondern darum, dass man in der Welt von Wirtschaft und Politik eine Person ggf. massiv aufwertet und zu dem, wofür diese Person steht, "Zustimmung" signalisiert bzw. sich im oben von Herrn Wohlfart-Mitznegg genannten Fall offen zu eigen macht. Wenn Ihre Katze das auch kann, sollten Sie eigentlich ausgesorgt haben....ich hoffe, Sie heißt nicht Leni!

    Paul Schüpfer

    Ja da haben Sie Recht. Es ist vielleicht besser sie einschläfern zu lassen. Diese Viren sind wirklich link.

    Martin Heberlein

    Aber Geschmack hat sie keinen.

    Karen Bauer

    Der Oberbürgermeister hat die Weichen gestellt gegen die rechtsextreme Szene. Ich teile die Auffassung von Herrn Hansen, möchte aber noch eins zu bedenken geben: was ist in dieser Zeit der Angriffe gegen die Demokratie mit all den Menschen, die sich „raushalten“, denen es egal ist oder die glauben, so schlimm kann es nicht werden? Das macht mir große Angst!

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    Paul Schüpfer

    Mir macht mehr Angst, dass es so viele Menschen gibt, die nicht sehen, dass Demokratie nicht mit Ausgrenzung erhalten werden kann. Im Gegenteil!

    Martin Heberlein

    Demokratiefeinde gehören aus der Demokratie ausgegrenzt - sonst ist es bald keine Demokratie mehr!

    Eberhard Schellenberger

    Neonazis und andere rechte Demokratiefeinde freuen sich, wenn sich die verschiedenen demokratischen Kräfte auf diese Art und Weise auseinanderdividieren. Sehr Schade! Erst denken...

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    OB Heilig hat doch in den Tagen vor dem Aufmarsch der knapp 17 seine Haltung dazu sehr deutlich demonstriert. Grundsätzlich wäre es ja wünschenswert, wenn jede/r seine Haltung gegen Hass und Herrschsuchtsfantasien rechter Truppen genau da zum Ausdruck bringen würde, wo man damit konfrontiert wird, im Alltag. Ob man nun im OB-Sessel sitzt oder am Stammtisch beim Sportverein. Und ich würde mir auch nicht meine Urlaubspläne von der Division Franken oder sowas durcheinander bringen lassen.

    Stefanie Michaeli

    Nach einem langen und sicher anstrengenden Wahlkampf um das Amt des Oberbürgermeisters hat Herr Heilig jedes Recht der Welt auf einen Urlaub mit Ehefrau und Kindern. Im Vorfeld sind alle Weichen in der Verwaltung gestellt worden, um es den Rechtsextremen möglichst schwer zu machen, diese Versammlung durchzuführen. Daher gibt es keinen Grund, dem neuen OB irgendwelche Vorwürfe zu machen. Wer Martin Heilig kennt, weiß, dass er Demokrat durch und durch ist und für Vielfalt, Offenheit und Toleranz steht.

    Sebastian Hansen

    Schade, dass manchen die persönliche Profilierung gegen den OB wichtiger ist als sinnvoll was gegen Rechtsextremismus zu tun. 2015 hat die Stadt schon mal versucht, eine Nazi-Demo zu verbieten, das VG hat das Verbot damal dann aufgehoben. Viel wichtiger ist es, dass es harte Auflagen gibt und die Nazis nicht wie zb 2017 Pyrotechnik zünden dürfen. Unter Martin Heilig hat die Stadt genau das gemacht. Die Außenwirkung der Nazis war diesmal über die Gegendemo hinaus gleich 0. Gut so. Dass Martin Heilig selbst dann im Urlaub ist passiert und ist völlig ok, man kann gerade mit mehreren kleinen Kindern seine privaten Termine nicht unbedingt an 17 Rechtsextremen ausrichten, die kurzfristig demonstrieren wollen. Martin hat ja ohnehin im Vorfeld klar gemacht, wo er und die Stadt stehen. Daran ändern auch etwas peinliche Diskreditierungsversuche nichts.

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    Anton Müller

    Zustimmung! blablablablasdfsss

    Martin Deeg

    ....„Wenn wir anfangen darüber zu streiten, wer hier der größere Antifaschist ist, verlieren wir unser gemeinsames Ziel aus den Augen. Gerade angesichts der rechtsextremen Bedrohung unserer Demokratie ist das Wichtigste, dass wir Demokratinnen und Demokraten zusammenhalten!“ Saubere Ansage und so treffend! Die Kehrseite, dass sich demokratische "konservative" Kreise seit Jahren in einem Überbietungs-Wettbewerb mit den Rechten darüber zerlegen, wer der "Sicherheitskönig" im Land ist, wenn es um Ausgrenzung und Migration geht, wird leider (noch) nicht in der Deutlichkeit benannt. Da wären dann die "konservativen" Politiker und Kreise zuständig mit solch klaren Ansagen.....!

    Harry Amend

    Was sich manche Menschen einbilden dass sie gleich nach dem Bürgermeister schreien, da kann man nur noch den Kopf schütteln.

    Martin Deeg

    Die lächerliche Forderung, dass ein OB gefälligst bei einer Demo gegen Rechts "anwesend" zu sein habe ist anmaßend, übergriffig und zeigt, mit welcher überzogenen distanzlosen Anspruchshaltung politisch Gewählte auf der Kommunalebene mittlerweile konfrontiert sind - selbst dort, wo es in der Sache Konsens gibt. Auch wenn man vorher nicht wissen konnte, dass sich mangels Teilnahme - 17, ernsthaft - die Leute selbst der Lächerlichkeit preisgeben..... es gibt noch keine "Anwesenheitspflicht" bei Demos.

    Peter Lelowski

    Ein OB ist dazu da, solche Veranstaltungen im Vorfeld auf ihre Möglichkeit und Notwendigkeit zu überprüfen. Nicht, um auf jedem Event oder Dorffest sein Gesicht in die Kamera zu halten.

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    Franz-Josef Page

    Hallo Peter ,Bravo ! Wieder sehr zutreffend !

    Gabriele Albrecht

    Danke Peter, kurz, präzise, wahr.

    Dominik Temming

    Die Überschrift ist ein Beispiel für bewusste Irreführung. „Gegen Rechts“ – was soll das heißen? Gegen bürgerlich-konservative Positionen? Gegen CDU-Wähler? Rechts ist keine Krankheit, sondern eine legitime politische Richtung in einer pluralistischen Demokratie. Wer gegen Rechtsextremismus demonstrieren will – bitte, das ist nötig und richtig. Aber diese verwaschene Formulierung suggeriert, dass schon konservatives Denken außerhalb des Sagbaren liegt. Die Redaktion sollte sich überlegen, ob sie Demokratie oder Gesinnungsjournalismus betreiben will. Eine präzisere Überschrift wäre: „…bei der Demo gegen Rechtsextremismus“

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    Walter Stöckl-Manger

    Gebe Ihnen nur ungern Recht, aber hier muss ich es. Es dient niemandem und nichts, solche Unschärfen, und sei es aus Nachlässigkeit, zuzulassen oder gar zu verbreiten.

    Lukas Weidinger

    Ich finde es gut, dass Martin Heilig den Familienurlaub beibehalten hat. Das Amt des OB ist so fordernd für einen persönlich und sicher auch die Familie. Er ist ein Mensch, der nicht überall sein kann. Dass eine Stadtverwaltung bei einer rechtsextremen Demo so genau hinschaut und Auflagen macht, ist auch im deutschlandweiten Vergleich nicht selbstverständlich. Ich war auch am Samstag leider nicht in der Stadt und bin sehr dankbar für alle Gegendemonstrierenden. Lasst uns auch im Kampf gegen Rechts weiter aufeinander aufpassen.

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    Martin Deeg

    ...."im Kampf gegen Rechts weiter aufeinander aufpassen." Richtig, dazu gehört aber auch die Einsicht, dass es nicht die NPD-Flaggen-schwingenden Gröler auf der Straße sind, von denen die größte Gefahr ausgeht sondern die "seriösen" Brunnenvergifter, die mittels Nimbus, Status und Amt leise und kontinuierlich die Grenzen verschieben, die Emotionen schüren, Identität und Feindbilder stiften für die ewigen "Opfer" und Unzufriedenen.

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